Mehr als 900 Mitarbeiter der Uniklinik Mainz nahmen als Probanden an Studie teil - Doch das Vakzin ist nicht wirksam genug
Wechselbad der Gefühle: Mit Curevac geimpft – und jetzt?
In den Impfstoff des Tübinger Unternehmens setzte auch die Bundesregierung so große Hoffnungen, dass sie sich an ihm mit 300 Millionen Euro beteiligte. Doch ein Jahr später folgt der Rückschlag: Die Wirksamkeit des Impfstoffs ist deutlich geringer als erwartet. Folge: Die Zulassung fehlt. Foto: dpa
dpa

Rheinland-Pfalz. 924 Mitarbeiter der Universitätsklinik Mainz erleben seit Monaten ein Wechselbad der Gefühle. Erst ringen sie mit sich, ob sie an der Curevac-Studie teilnehmen sollen. Dann freuen sie sich auf den Piks mit dem Impfstoff, der (zunächst) wie der von Biontech als ein so großer Hoffnungsträger gilt, dass die Bundesregierung 300 Millionen Euro in das biopharmazeutische Unternehmen investiert. Also hoffen die Probanden nach ihrer Spritze auf Reaktionen wie Fieber oder Kopfschmerzen, um sich in der Pandemie gut geschützt zu fühlen. Denn keiner weiß zu Beginn der Studie, ob man nur ein Placebo erhält.

Jetzt, da das Unternehmen sein Desaster verkünden musste, dass der Impfstoff nur zu etwa 47 Prozent vor Corona schützt, fühlen sich viele Probanden „einfach nur abgehängt“: Sie sind geimpft, haben aber ohne offiziellen Impfpass trotzdem nicht mehr Freiheiten, weder im Urlaub noch daheim.

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