Reipoltskirchen
Wasserburg ist nach Schönheitskur ein Kleinod

Reipoltskirchen. Für ihr Alter ist sie wirklich schmuck anzusehen. Die Wasserburg Reipoltskirchen im Landkreis Kusel ist ein wahres Kleinod des Pfälzer Berglandes und eine der am besten erhaltenen Talburgen der Pfalz.

Ab 1999 unterzog sich die im 12. Jahrhundert zur Sicherung des Odenbachtals erbaute Wehranlage einer gründlichen Schönheitskur. Mit Liebe zum Detail wurde die historische Substanz konserviert. Eine Malschule und ein Restaurant bringen Leben in die Gemäuer. Auch der Bergfried ist wieder begehbar. Die Malschule, in der regelmäßig Kurse stattfinden, geht auf eine künstlerische Tradition des Ortes zurück. Eine Berühmtheit des Ortes, der Tiermaler Johann Heinrich Roos, wurde wahrscheinlich in Reipoltskirchen geboren, ganz sicher aber 1631 im Ort getauft. Von seinen Zeitgenossen wurde er anerkennend „Raffael der Viehmaler“ genannt.

Auch heute ist die Wasserburg Anziehungspunkt für Künstler, die auf einem rund einen Kilometer langen Rundweg unter dem Motto „Kunst im Grünen“ zeitgemäße Kunst erschufen. Auch in diesem Jahr sind neue skulpturale Werke dazugekommen. Die Künstler nahmen sich des Themas „Frieden“ an und präsentieren ihre Gedanken mit Werken, Installationen und Bepflanzungen aus unterschiedlichen Stilrichtungen. Die Tour über die „Europäische Skulpturenstraße des Friedens“ beginnt auf dem Parkplatz an der Wasserburg in der Schlossstraße.

Z Informationen: Tourist-Information Pfälzer Bergland „hin & weg“ in Kusel, Telefon 06381/424 270. Weitere Ausflugstipps unter www.gastlandschaften.de/ausflugsziele

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