Die Auswirkungen der Pandemie machen sich nach wie vor bemerkbar, in der Ukraine tobt seit nunmehr zehn Monaten ein verbrecherischer Angriffskrieg, und die damit einhergehende Wirtschaftskrise ruft bei vielen Menschen Sorgen hervor. Eine bedrückende Gemengelage, die auch im kulturellen Bereich ihre Spuren hinterlässt – und uns veranlasst hat zu fragen, wie Akteure der Kulturszene in unserer Region die Situation bewerten. Vor allem aber: was sie Hoffnung bewahren lässt auch in schwierigen Zeiten. sts/cla
"Das Wichtigste für uns ist, dass wir das Kino wieder frei und ohne Einschränkungen bespielen können. Das spiegeln uns auch die Besucher unseres Filmangebots. Natürlich machen sich zwei Jahre Pandemie und reduzierte Kommunikation an Bildschirmen und hinter Masken bemerkbar." Wolfgang Stemann: Kino ist das Gegenteil von Krieg und Egoismus
"Hoffnung gibt mir das Vertrauen auf die Attraktivität und die Kraft der Kunstform Theater, denn wir können Erlebnisse bieten, die in unserer Gesellschaft selten geworden sind: das gemeinsame Versinken in andere Welten und die Vision der besseren Alternative.Markus Dietze: Die Vision einer besseren Alternative
"Die Post-Covid-Situation ist für uns in der Tat eine besondere Zeit. Der Ausbruch der Corona-Pandemie war gleichzeitig der Beginn einer schwierigen Zeit für die Veranstaltungsbranche, gefolgt vom Ukraine-Konflikt und der damit einhergehenden Wirtschaftskrise.Patrick Wahl: Nächstes Ziel: Die Feierkultur wiederbeleben
"Ich sehe meine Aufgabe darin, mit meinen ganz eigenen künstlerischen Mitteln Fragen zu stellen und Standpunkte zu hinterfragen."Stefanie Manhillen: Immer mehr den Menschen annähern
"Erfreulicherweise konnte das Team des Landschaftsmuseums Westerwald auch im laufenden Jahr wieder viele Projekte realisieren, Veranstaltungen und museumspädagogische Programme durchführen und vor allem etliche Gäste begrüßen.Dr. Moritz Jungbluth: Kulturorte sind auch Plätze zwischenmenschlicher Begegnungen und gemeinsamer Erlebnisse
"Wir leben in Deutschland in einem Land, in dem Kunst und Kultur – zum Glück – eine relativ hohe Bedeutung zugeschrieben wird. Dafür bin ich dankbar, denn die Möglichkeit, Kultur gemeinsam zu schaffen und zu erleben, bietet einer Gesellschaft gerade in Krisenzeiten wichtige Perspektiven."Eva Zöllner: Glaube an Kraft und politische Macht der Kunst
"Haben unsere Arbeit und unser Engagement eine kulturelle Relevanz für die Gesellschaft? Das war die Frage, die sich uns in den vergangenen Jahren immer wieder gestellt hat.Andrea Jacobi: Zusammenhalt als Familie ist unser Kapital
"Wir alle kennen Hoffnung. Diese Hoffnung darauf, dass es besser wird. Was auch immer „es“ für den Einzelnen bedeutet: die wirtschaftliche Situation im Geschäft, die familiären Spannungen zu Hause, die eigene Gesundheit und manchmal auch die Wetteraussichten.Jana Highholder: Hoffnung hat einen Namen