Rheinland-Pfalz
Jagd mit Greifvögeln hat eine lange Tradition

Unter der Beizjagd ist das Abrichten und die Jagd mithilfe eines Greifvogels zu verstehen. Feder- und Haarwild sind hierbei Ziel der Jagd.

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Unter der Beizjagd ist das Abrichten und die Jagd mithilfe eines Greifvogels zu verstehen. Feder- und Haarwild sind hierbei Ziel der Jagd.

Die Beizjagd hat eine lange Tradition. Der Begriff selbst entstammt dem Mittelhochdeutschen Wort „beizen“, was so viel wie beißen bedeutet. Vermutet wird, dass die Jagd mit Greifen vor etwa 3500 Jahren in Mittelasien entstand. Zudem wird angenommen, dass auch die antiken Ägypter Greifvögel für die Jagd einsetzten.

In Abydos wurde eine Grabstätte mit einbalsamierten Falken entdeckt. Erwähnung fand die Falknerei im 4. Jahrhundert vor Christus auch bei Aristoteles, der die Jagd mit den Greifvögeln bei den Thrakern und Indern beschrieb.

Im 2. Jahrhundert nach Christus breitete sich die Beizjagd auch in Germanien aus. Die Vandalen brachten sie im Verlauf der Völkerwanderung dann nach Spanien und machten die Völker der westlichen Mittelmeerküste Nordafrikas damit bekannt. Im Hochmittelalter lag die Blüte der Beizjagd. Die Jagd mit Greifvögeln war Privileg und Statussymbol des Adels. agh

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