Von unserer Mitarbeiterin Gisela Kirschstein
Das Orange kommt nicht von Ungefähr: Es war in den 1990er-Jahren, als Frank dem Charme der Altmarke Jägermeister verfiel. In den 50er- und 60er-Jahren war der Kräuterlikör aus dem norddeutschen Wolfenbüttel ja eigentlich ein Altherrengetränk. Ende der 1990er-Jahre dann schaffte Jägermeister den Imagewechsel zum Kultgetränk der Jugend auf Partys der bei Après-Ski-Events.
Eher zufällig begann auch Frank, Jägermeister-Utensilien zu sammeln, heute ist sein Wohnzimmer ein liebevoll dekoriertes Jägermeister-Museum. Da hängen Rucksäcke und Wandteller mit Hirsch, den Couchtisch ziert natürlich eine Jägermeister-Decke. „Ich muss nicht alles haben“, sagt Frank, vor allem die skurrilen Dinge haben es ihm angetan – wie die Jägermeister-Strumpfbänder aus den USA.
Das Hirsch-am-Bergsee-Spießer-Image auf der einen, das sehr Individualistische auf der anderen Seite, das fasziniere ihn an der Marke. „Ich bin ein sehr freier Mensch und gebe nichts auf Konventionen“, sagt Frank, „aber ich mag Traditionen und Dinge mit Geschichte.“
Wie die Fastnacht eben. Jedes Jahr zog Frank als Jägermeister durch die Kneipen, die Jägergarde war da die logische Weiterentwicklung. Rund 1600 Euro steckte der Hüne in seine Uniform, deren Vorbild übrigens die Roten Husaren aus Köln sind. „Ich wollte keine Mainzer Uniform abkupfern“, sagt Frank. Zur Logo-Verwendung gab Jägermeister das Einverständnis.
Und so wird Frank nun in der Kampagne durch die Säle ziehen, seine selbst gemachten Orden verleihen – und vor allem Spaß haben. „Der Jäger in der Fassenacht/ meisterlich nur Unsinn macht“, lautet sein Motto. „Ich trinke Jägermeister“, sagt Frank grinsend, „weil die Jägergarde nach nur einem Mitglied einen Aufnahmestopp beschlossen hat.“