Mainz

Studie: Trend zum Studium verschärft Facharbeitermangel

Immer mehr junge Menschen studieren. Dieser Trend könnte jedoch den Fachkräftemangel verschärfen.
Immer mehr junge Menschen studieren. Dieser Trend könnte jedoch den Fachkräftemangel verschärfen. Foto: dpa

Der Trend zum Studium verschärft nach Ansicht der Industrie- und Handelskammern (IHK) in Rheinland-Pfalz künftig noch die Engpässe bei Facharbeitern.

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Zugleich könne aber angesichts der zunehmenden Akademisierung von Berufen auch die Nachfrage nach studierten Mitarbeitern in Zukunft nicht mehr ganz gedeckt werden, teilte die IHK-Arbeitsgemeinschaft am Donnerstag in Mainz mit. Bis zum Jahr 2030 blieben hier voraussichtlich 6000 Stellen unbesetzt.

Dem neuen IHK-Fachkräftemonitor zufolge könnten in Rheinland-Pfalz dann insgesamt bis zu 142 000 Fachkräfte fehlen. Schon jetzt sehe jedes dritte Unternehmen im Land im Fachkräftemangel ein akutes Geschäftsrisiko. Dabei verlaufe diese Entwicklung je nach Branche und Ausbildung unterschiedlich – und werde auch bei einer Konjunkturflaute präsent bleiben.

«Auf diese Herausforderung müssen Politik und Unternehmen zügig gemeinsam Antworten finden», sagte der Präsident der IHK-Arbeitsgemeinschaft, Peter Adrian. Die Studie analysiert den Fachkräftemangel in 105 Berufsgruppen und 13 Branchen. Die Industrie- und Handelskammern in Mainz, Koblenz, Trier und Ludwigshafen wollen sich in den kommenden Wochen mit den Details beschäftigen.