Schulen werden auf mögliche Aktion von Maskengegnern vorbereitet
Die Schulen in Rheinland-Pfalz sind von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) auf eine mögliche bundesweite Aktion von Maskengegnern am 9. November vorbereitet worden. Es gebe Hinweise, dass Eltern, die der sogenannten Querdenkerbewegung nahestehen, planen, Kinder und deren Angehörige auf dem Schulweg anzusprechen und ihnen unwirksame, grobmaschige Masken in die Hand zu drücken oder eine CO2-Messung unter den Masken der Kinder anzubieten, heißt es in dem Schreiben vom Donnerstag.
Die Behörde fordert die Schulleitungen darin auf, das Thema „in pädagogisch geeigneter Art und Weise“ mit den Schülerinnen und Schülern zu besprechen und erneut auf die „infektionsschutzbedingte Notwendigkeit“ zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes hinzuweisen. Natürlich sei es legitim, dass „freiheitseinschränkende Maßnahmen des Staates innerhalb der Gesellschaft auf Sinn, Zweck und Verhältnismäßigkeit hinterfragt und diskutiert werden“, erklärte die ADD weiter.
„Allerdings muss ein entsprechender Diskurs stets tatsachenbasiert und nicht allein auf Befindlichkeitsebene geführt werden.“ Selbstverständlich seien außerhalb des Schulgeländes eine Kommunikation mit den Aktivisten und auch eine CO2-Messung der Atemluft unter den getragenen Masken erlaubt. Aufgrund der bestehenden Hygieneregeln sei es jedoch „trotz der vermeintlichen Gegenargumente der Initiative ,Querdenken‘ untersagt, ohne oder mit deutlich ungeeigneten Maskenattrappen das Schulgelände zu betreten“, betonte die Behörde. Auch in anderen Bundesländern wie Bremen, Hamburg oder Nordrhein-Westfalen warnten die Behörden vor der Aktion.