Kruft/Koblenz. Alles begann auf einer Party: Der Raubüberfall auf ein Rentnerpaar in Kruft (Kreis Mayen-Koblenz) schockiert, weil die Täter am helllichten Tag zuschlugen. Und weil sie eiskalt waren. Ihre Beute: Geld und Schmuck im Wert von 70.000 Euro. Jetzt hat ein bereits verurteilter Niederländer (20) im Prozess am Landgericht Koblenz ausgepackt: Er besprach die Tat mit drei Komplizen auf einer Scheidungsparty einer Sinti-und-Roma-Großfamilie in Nordrhein-Westfalen. Man erarbeitete aber keinen detaillierten Plan, sondern verübte die Tat im Grunde spontan.
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Im Prozess gibt es nur einen Angeklagten: Der 50-Jährige ist laut Anklage einer der vier Räuber von Kruft – der einzige, der noch nicht verurteilt wurde. Er soll den Tipp erhalten haben, dass das Krufter Paar vermögend ist. Und er soll Gastgeber jener dubiosen Scheidungsparty seiner Tochter gewesen sein.