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Koblenz

Eklatante Mängel und zu wenig Geld: Brandbriefe aus der Uni Koblenz

Volle Hörsäle, zu wenig Lehrkräfte: Die Koblenzer Studenten sind sauer und haben Brandbriefe nach Mainz geschickt.  Foto: dpa
Volle Hörsäle, zu wenig Lehrkräfte: Die Koblenzer Studenten sind sauer und haben Brandbriefe nach Mainz geschickt. Foto: dpa

Die Studierenden der Universität Koblenz-Landau in Koblenz sind sauer. Die Ausstattung des Campus ist schlecht, es gibt zu wenig Raum, zu wenig Lehrkräfte, zu wenig Geld: So lautet die Kritik. Eine ganze Liste mit Forderungen haben sie nun in einem offenen Brief an Ministerpräsidentin Malu Dreyer und mehrere Landesminister geschickt – und gehen nun noch einen Schritt weiter.

Lesezeit: 1 Minute
In den vergangenen Tagen wurden 3000 Postkarten an Dreyer, Wissenschaftsminister Konrad Wolf und Finanzministerin Doris Ahnen gesendet. „Wir wollen die strukturellen Probleme unserer Universität der Landespolitik ebenso sichtbar machen, wie wir sie jeden Tag spüren“, schreibt die Vorsitzende des Asta am Campus Koblenz, Sandra Nauke. Hauptkritikpunkt: Die Uni Koblenz-Landau bekommt nicht ...
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Streit um einen Campus, den es noch gar nicht gibt

In der Hochschullandschaft brodelt es gewaltig. Neben den Protestaktionen der Unis in Mainz und Koblenz, äußert nun der wissenschaftliche Vorstand der Mainzer Unimedizin Kritik am rheinland-pfälzischen Hochschulminister Konrad Wolf (SPD). Er könnte damit ein Projekt beerdigen, das noch gar nicht richtig gestartet ist: den geplanten Medizincampus in Trier.

Der Vorwurf lautet, dass das Studium dort nicht ausreichend finanziert sei. Minimal brauche es für das Startjahr 2020 rund zwei Millionen Euro und einen deutlichen Aufwuchs in den Jahren danach, heißt es in einem Brief an Minister Wolf. Bislang liege vom Ministerium aber nur eine Finanzierungszusage über 500.000 Euro vor, kritisiert der wissenschaftliche Vorstand, der sich auf Beschlüsse des Fachbereichsrates Medizin in Mainz beruft. Dieser fordert vom Land „eine dem Konzept entsprechende, auskömmliche und langfristige Finanzierung“, wie der „Trierische Volksfreund“ berichtet. „Sollte dies nicht gelingen, spricht sich der Fachbereichsrat für eine zeitliche Verschiebung (oder gar Einstellung) des Projektes Campus Trier aus.“

In Trier sollen ab dem Wintersemester 2020/21 zunächst 30 Medizinstudenten aus Mainz freiwillig Teile ihres Studiums absolvieren. Diese Kooperation soll die Unimedizin in Mainz entlasten und den beiden Trierer Krankenhäusern Nachwuchs sichern, so lautet die Hoffnung des Landes.

Florian Schlecht, Bernd Wientjes

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