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Rheinland-Pfalz

Der Missbrauchsskandal um Edmund Dillinger: „Die Taten meines Onkels machen mich wütend“

Von Jens Weber
Ein Foto des Priesters Edmund Dillinger, Aufnahmedatum unbekannt. Dillinger soll über Jahre hinweg sexuellen Missbrauch an Minderjährigen betrieben haben. Sein Neffe Steffen Dillinger hat nach dem Tod seines Onkel tausende Fotos im Haus des Priesters entdeckt.
Ein Foto des Priesters Edmund Dillinger, Aufnahmedatum unbekannt. Dillinger soll über Jahre hinweg sexuellen Missbrauch an Minderjährigen betrieben haben. Sein Neffe Steffen Dillinger hat nach dem Tod seines Onkel tausende Fotos im Haus des Priesters entdeckt. Foto: Steffen Dillinger

Gut zwei Wochen ist es nun her, dass Steffen Dillinger (54) den von seinem Onkel, Priester Edmund Dillinger, betriebenen Missbrauch in unserer Zeitung öffentlich gemacht hat. Der Neffe Dillingers hatte – nach dem Tod des Priesters Ende 2022 – Tausende Bilder mit erkennbarem Missbrauch an jungen Menschen gefunden.

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Inzwischen ist für Steffen Dillinger einiges anders geworden. „Zum einen ist die Wut auf meinen Onkel tief in mir angekommen, zum anderen bin ich unendlich dankbar für die enorm positive Resonanz“, sagt er im Gespräch mit der Rhein-Zeitung. Dillinger weiß, dass er mit der Dokumentation des Missbrauchs eine große Diskussion ...