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Von der Bierlaune zum Klassiker

Christoph Krämer (32) und Uli Seuser (60), heutiger und früherer Vorsitzender der Rockfreunde.
Christoph Krämer (32) und Uli Seuser (60), heutiger und früherer Vorsitzender der Rockfreunde. Foto: Robin Brand

Mit einem Plattenspieler und einer Holzhütte fing es an. Heute ist es eines der ältesten Open-Air-Festivals Deutschlands, älter als der Rock am Ring. Wenn das Rengsdorfer Rockfestival am Freitag in seine 37. Auflage startet, ist auch einer wieder dabei, der 1981 zu den Gründungsvätern zählte: Uli Seuser. Aus einer Bierlaune heraus ist das Festival entstanden.

Lesezeit: 3 Minuten
In einer Kneipe saßen Seuser und ein paar Freunde zusammen. Das Bier war kalt, die Musik war gut. Aber etwas fehlte. „Es war zu leise“, erinnert sich Seuser. Spontan entschied man sich, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. „Im ersten Jahr war das alles aus der Konserve, nix ...
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Von feiernden Stars und einer Gemüsesuppe, die sie alle liebten

Kein Konzert ohne After-Show-Party: Wenn sich in Rengsdorf die großen Namen die Klinke in die Hand drücken, ist das nicht anders. Hautnah dabei sind seit Jahrzehnten Dagmar und Rolf Boden, ehemaliger Vorsitzender der Rockfreunde, – und sie haben dabei die Vorlieben einer ganzen Reihe von Stars kennengelernt. Bill Wyman, ehemaliger Bassist der Rolling Stones, etwa wollte mit seiner 39 Mann starken Entourage backstage feiern.

Roger Chapman wollte alle Speisen warm bereitet haben – nicht nur im Hotel, sondern auch auf dem Waldfestplatz. Nur, um dann die kurzerhand beim Metzger georderten Leckereien nach seinem Auftritt links liegen zu lassen und nach zwei Bier im Hotel zu verschwinden. „So hatten eben alle anderen etwas davon“, sagt Dagmar Boden mit einem Lachen. Keine warme Speise dagegen bekam Klaus Doldinger einst in seinem Hotel serviert, weil ihm eine Hochzeitsgesellschaft dazwischen kam. Also musste Dagmar Bodens Mutter ihre Kochkünste beweisen und mit einer frischen Gemüsesuppe aushelfen. „Über die Suppe sind sie alle hergefallen“, erinnert sich die Tochter. Nur Walter Trout musste auf die Bühne. Negative Erfahrungen habe man nie gemacht, sagen die Bodens. Und selbst der als kompliziert verschriene Manfred Mann war vollends zufrieden, nachdem er samt Führer auf dem Rad den Westerwald erkundet hatte. obi

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