Olympische Spiele in einem Notstandsgebiet? Gibt es nicht, werden wohl die meisten an dieser Stelle im Brustton der Überzeugung behaupten. Aber so sind die Zeiten im Rio de Janeiro der Gegenwart: schwer. Und wo eingedenk von Dopingdiskussionen, politischem Chaos im Land und einem ausgeprägten Hang zu Dauerbaustellen im Stadtbild die olympische Bewegung ohnehin schon den Rückwärtsgang eingelegt hat, komplettiert ein finanzieller Taschenspieler-Trick das leicht surreale Gesamtbild am Zuckerhut.
Lesezeit: 3 Minuten
Von Klaus Reimann
Im Juni hat der zuständige Gouverneur für das Bundesland Rio de Janeiro den "Öffentlichen Notstand auf dem Gebiet der Finanzverwaltung" ausgerufen. Der letzte Rettungsanker sozusagen für das Spiele-Spektakel am Rande des Nervenzusammenbruchs.
Denn prompt hat der Staat dem Bundesland 740 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Damit die Baustellen doch ...
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