Oberliga: HSV-Frauen wollen wieder unangenehmer Gegner sein

Einen Tabellenführer haben die Frauen des HSV Sobernheim in der Handball-Oberliga schon gestürzt. Jetzt wartet der nächste Spitzenreiter. Nach dem Heimsieg über den SV Zweibrücken, der damit auf den dritten Platz abrutschte, ist der Aufsteiger am heutigen Samstag, 18 Uhr, bei der HSG Marpingen/Alsweiler zu Gast. Zum einen hat der HSV mit seinem Coup – schon der zweite Erfolg in der noch jungen Saison – gezeigt, dass er in der neuen Umgebung mithalten kann. Zum anderen wird kein Gegner mehr die Bad Sobernheimer Frauen unterschätzen. Deshalb vermeidet Jan-Philipp Lang vor der Partie im Saarland auch allzu forsche Töne. „Das ist eine völlig andere Situation als in der Partie gegen Zweibrücken“, sagt der HSV-Trainer. „Wir müssen auswärts ran. In der Oberliga ist fast jedes Team zu Hause Favorit.“ Von der Stärke der HSG konnten sich die Bad Sobernheimer Frauen schon selbst ein Bild machen. In einem Testspiel gerieten sie gegen diesen Gegner kräftig unter die Räder. „Marpingen hat eine solide Abwehr, die etwas offensiver auftritt als die anderer Teams, dafür aber um so aggressiver“, hat Lang erkannt. „Die HSG versucht über Ballgewinne schnelle Tore zu machen.“ Der HSV muss somit im Angriff Fehler vermeiden und die Chancen nutzen, um nicht überrollt zu werden. Auch in der Abwehr müssen die Bad Sobernheimer Frauen wieder hellwach sein. „Das sind die Punkte, die wir machen müssen, um dort bestehen oder zumindest möglichst lange mithalten zu können“, sagt Lang. Er kann wieder auf Franziska Bamberger zurückgreifen, die gegen Zweibrücken gefehlt hatte. Rufen die Bad Sobernheimer Frauen wieder ihre Leistung ab, können sie erneut ein unangenehmer Gegner sein.