Kommentar von Sascha Nicolay: Es ist unnötig, dass Matthias Fuchs überlegt, als Schiedsrichter aufzuhören
Matthias Fuchs ist ein außergewöhnlicher Schiedsrichter. Einer, der wegen seiner Souveränität und Qualität oft schwierige Spiele leitet und das gut macht. Er ist ein Aushängeschild – nicht nur der Schiedsrichterei des Kreises, sondern des gesamten Fußball im Kreis Birkenfeld. Wie viele Fußballer im Kreis können schließlich von sich behaupten, auf höchstem Verbandsniveau zu agieren? Dass auch er Fehler macht, steht außer Frage, und dass auch ich ihn deshalb auf dem Spielfeld ein paarmal schon am liebsten in der Luft zerrissen hätte, gestehe ich gerne ein. An Matthias Fuchs kann man sich reiben, und das Gute an ihm ist, er lässt diese Reibung zu. Matthias Fuchs hat während eines Spiels bis zu einem bestimmten Punkt sogar ein dickes Fell. Er steckt auch schon mal einen Spruch weg oder teilt selbst mal einen aus. Mit ihm kann man sich durchaus trefflich über seine Spiele und seine Entscheidungen streiten – nach dem Spiel und in vernünftigem Ton und Rahmen. Ihm zu unterstellen, dass er Spiele absichtlich lenkt oder bestimmte Klubs von vorne herein benachteiligt, halte ich für absurd – und ich bin sicher, dass viele Fußballer in vielen Vereinen im Kreis Birkenfeld so denken. Deshalb ist es auch unnötig, dass Matthias Fuchs überlegt aufzuhören.
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