Kommentar: Erlebniswelt mit Campingplatz

Anke Mersmann
Anke Mersmann Foto: Jens Weber

Die Premiere von Rock am Ring in Mendig ist geglückt. Daran gibt es nichts zu rütteln. Das Gelände überzeugt, das Programm sowieso. Auch das Vorhaben der Veranstalter, den Erlebnisfaktor über das reine Konzert hinaus zu erhöhen, ist aufgegangen.

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Anke Mersmann zur Premiere von Rock am Ring

90.000 Menschen haben ein atmosphärisch schönes, friedliches Festival gefeiert – trotz der Unwetternacht. Aber: Damit Rock am Ring 2016 ein ähnlicher Erfolg wird, müssen Marek Lieberberg und sein Team einiges nachbessern. Es sind diverse Stellschrauben zu drehen, um besser für die tagelang in Zelten hausenden Ringrockern zu sorgen. Dies wissen die Lieberbergs. Immer wieder betonten sie während des Festivals, Kritik ernst zu nehmen. Das müssen sie auch.

Was viele Besucher in diesem Jahr noch als Kinderkrankheiten abgetan und über machen Ärger hinweggesehen haben, kann im nächsten Jahr richtig nerven. Das Festival-Publikum ist kritisch, die Auswahl an Open Airs in Deutschland groß. Damit Rock am Ring seine Popularität behauptet, darf die von André Lieberberg beschworene Erlebniswelt nicht an den Campingplätzen enden. Auch wenn dort die einfachen Dinge zählen.