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Pfaffendorf

Pfaffendorf: Das Leben neben den Bomben

Ein Ausnahmebild in der Emser Straße: Die Männer vom Ordnungsamt können in Ruhe die Bombe bewachen. Der Fundort der 1,8-Tonnen-Luftmine, deren Rücken unter der Wasseroberfläche vom Ufer aus zu sehen ist, wird oft von Passanten belagert.
Ein Ausnahmebild in der Emser Straße: Die Männer vom Ordnungsamt können in Ruhe die Bombe bewachen. Der Fundort der 1,8-Tonnen-Luftmine, deren Rücken unter der Wasseroberfläche vom Ufer aus zu sehen ist, wird oft von Passanten belagert. Foto: Sascha Ditscher

Auf den ersten Blick scheint in Pfaffendorf alles wie gewohnt: Kinder spielen auf dem Pausenhof der Grundschule, an einem geöffneten Wohnhausfenster halten vier Männer ein kleines Pläuschchen, und vor der Bäckerei küsst sich ein junges Paar. Doch seit dem 20. November ist in Pfaffendorf nichts mehr, wie es war – zumindest in den Köpfen. Denn an dem Tag stellte sich heraus: Seit mehr als 66 Jahren schlummert am Rheinufer vor der Haustür eine 1,8 Tonnen schwere Luftmine aus dem Zweiten Weltkrieg. Deren Sprengkraft ist so gewaltig, dass sie sämtliche Häuser im Umkreis von 1800 Metern zerstören könnte. Halb Koblenz wird vorsichtshalber evakuiert, wenn diese und eine weitere Fliegerbombe am 4. Dezember entschärft werden.

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Pfaffendorf - Auf den ersten Blick scheint in Pfaffendorf alles wie gewohnt: Kinder spielen auf dem Pausenhof der Grundschule, an einem geöffneten Wohnhausfenster halten vier Männer ein kleines Pläuschchen, und vor der Bäckerei küsst sich ein junges Paar. Doch seit dem 20. November ist in Pfaffendorf nichts mehr, wie es ...