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Weshalb der Faktor Zeit so wichtig ist – und was der Kleinanleger vor dem Gespräch selbst tun sollte

Warum geht es ständig rauf und runter an den Börsen? Wie komme ich trotzdem zu Ertrag? Solche Fragen sollte ein guter Berater beantworten – und dann eine geeignete, individuelle Anlagestrategie entwickeln.  Foto: Fotolia
Warum geht es ständig rauf und runter an den Börsen? Wie komme ich trotzdem zu Ertrag? Solche Fragen sollte ein guter Berater beantworten – und dann eine geeignete, individuelle Anlagestrategie entwickeln.  Foto: Fotolia

Nur die Allerwenigsten kennen sich in Gelddingen so gut aus, dass sie ihre Anlageentscheidungen allein treffen. Also brauchen sie einen Berater. Doch woran ist zu erkennen, dass er gut ist?

Lesezeit: 4 Minuten
Ein Kriterium ist ganz einfach: Der Bankberater sollte sich Zeit nehmen und nicht zwischen Tür und Angel irgendein Produkt empfehlen. Deswegen vereinbart er einen Termin für das Gespräch und führt es in einem separaten Raum. Denn zu Beginn einer echten Beratung muss er zunächst vieles von seinem (möglichen) Kunden erfahren. ...
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Finanz-Kauderwelsch: Ein Anlage-Glossar von A bis Z

Die Finanzwelt hat ihre ganz eigene Sprache mit vielen Fachbegriffen. Eine kleine Auswahl wissenswerter Dinge von A bis Z:

A usgabeaufschlag: Der Ausgabeaufschlag oder Agio ist eine einmalige Gebühr, die Anleger bezahlen, wenn sie Anteile an Investmentfonds, Zertifikate und andere Anlageprodukte kaufen.

B onität: Ein anderes Wort für Kreditwürdigkeit. Es steht für die Fähigkeit und den Willen einer Privatperson, eines Unternehmens oder einer staatlichen Einrichtung, einmal aufgenommene Schulden zurückzuzahlen.

C ourtage: Gebühr für eine Transaktion (Kauf oder Verkauf) von Wertpapieren und anderen Finanzprodukten durch eine Bank über die Börse. Bei Anlagefonds kommt beim Kauf anstelle der Courtage meist der Ausgabeaufschlag zur Anwendung.

D epotgebühr: Gebühr für die Aufbewahrung von Wertpapieren wie zum Beispiel Aktien oder Fondsanteilen. Sie wird von der Bank erhoben und beträgt meist zwischen 0,1 und 0,5 Prozent des Depotwerts.

E mittent: Er ist der Herausgeber eines Wertpapiers. Im Fall einer Aktie ist das ein Unternehmen, bei Anleihen kann es auch ein Staat sein.

F älligkeit: Ist insbesondere bei Anleihen wichtig. Wenn Anleger Geld verleihen, tun sie es in der Annahme, dass das geliehene Geld an einem festgelegten (Fälligkeits-)Tag zurückgezahlt wird.

G eldkurs: Er gibt an, welchen Preis Käufer beim Erwerb von Wertpapieren bereit sind zu zahlen. Das Gegenteil ist der Briefkurs: Das ist der niedrigste Preis, zu dem der Verkäufer die Papiere abgeben würde.

H edgefonds: Oft hoch spekulative Anlagevehikel. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort „to hedge“ ab, das so viel wie „absichern“ bedeutet. Von der wörtlichen Übersetzung sollte sich aber niemand täuschen lassen.

I nflation: bedeutet Geldentwertung. Das heißt, dass mit einem bestimmten Geldbetrag in einem Jahr weniger Waren gekauft werden können als heute.

J unk Bonds: Sehr riskante Wertpapiere, die entsprechend hoch verzinst sind. Sie werden auch Schrottanleihen genannt.

K upon: Er gibt die Höhe der jährlichen Verzinsung einer Anleihe an und wird in der Regel in Prozent angegeben. Früher musste tatsächlich jährlich ein Kupon von der Papier-Anleihe abgeschnitten und eingelöst werden (von französisch couper = schneiden).

L iquidität: Eine Person oder ein Unternehmen ist liquide, wenn sie oder es zu jeder Zeit alle offenen Zahlungsverpflichtungen erfüllen kann. Einfach gesagt: Man ist in der Lage, alle Rechnungen pünktlich zu bezahlen.

M anagementgebühr: Kosten für die Verwaltung eines Vermögens oder eines Anlagefonds. Fondsgesellschaften entnehmen diese Gebühr direkt aus dem Fondsvermögen – Anleger sehen sie also nicht direkt auf ihrem Depotauszug.

N ennwert: Das ist der Nominalwert, den der Herausgeber einer Anleihe (Schuldner) dem Käufer (Gläubiger) am Ende der Laufzeit zurückzahlen muss.

O ption: Das ist ein bezahltes Wahlrecht. Der Besitzer einer solchen Option darf zu einem bestimmten Zeitpunkt – oder innerhalb eines bestimmten Zeitraums – ein Wertpapier (ver-)kaufen. Er kann die Option aber auch verfallen lassen, um ein ungünstiges Geschäft zu vermeiden.

P rovision: eine Vergütung, die beispielsweise ein Bankberater als prozentualen Anteil am Umsatz mit Wertpapieren erhält.

Q uellensteuer: Sie wird direkt an der Quelle erhoben, an der Einkünfte entstehen. Banken führen beispielsweise die Abgeltungsteuer auf Zinseinkünfte und Dividendenzahlungen an das Finanzamt ab.

R endite: Diese Ziffer setzt die Erträge, die eine Geldanlage erbringt, ins (prozentuale) Verhältnis zum eingesetzten Kapital.

S ofortrente: eine lebenslange Rente (Leibrente), die sofort nach einmaliger Einzahlung eines größeren Geldbetrags (etwa aus einer Erbschaft) gewährt wird. Versicherer bieten dieses Modell an.

T hesaurierung: Thesaurierende Fonds legen Erträge aus Wertpapieren direkt wieder an. Durch diese Thesaurierung erhöht sich der Wert eines einzelnen Fondsanteils dauerhaft.

U mkehrhypothek: Die Grundidee der Umkehrhypothek ist, dass Verbraucher im Rentenalter durch den Verkauf ihrer (weitgehend) schuldenfreien Immobilie eine monatliche, lebenslang gezahlte Rente gewährt bekommen.

V erwahrung: Wertpapiere werden nicht (mehr) beim Anleger in Form eines Stücks Papier aufbewahrt. Stattdessen übernimmt die Bank die Verwahrung in einem Depot.

W ertpapieridentifikationsnummer: Die ISIN (Kürzel für englisch: International Securities Identification Number) ist eine zwölfstellige Buchstaben-Zahlen-Kombination, die börsengehandelte Wertpapiere eindeutig kennzeichnet.

X etra: Das Kunstwort bezeichnet das vollelektronische Handelssystem der Deutschen Börse.

Y ield: ist der englische Begriff für den Ertrag aus einer Geldanlage.

Z ertifikat: Ein Wertpapier, mit dem Anleger an der Entwicklung eines anderen Wertpapieres, des sogenannten Basiswertes, teilhaben. Es gibt auch Index-Zertifikate, etwa mit dem Deutschen Aktienindex (DAX) als Basiswert.

Quelle: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

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