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Pellenz/Region/Koblenz

Strohballenzündler: Wer trieb die Brandserie voran?

Von Michael Fenstermacher
Strohballenbrände hielten die Region in Atem
Strohballenbrände hielten die Region in Atem Foto: Uwe Schumann

Gemeinsam fuhren sie in mehreren Nächten im September 2016 teils Hunderte Kilometer weit durch Eifel und Westerwald, um Brände zu legen und anschließend mit Foto- und Videokamera dabei zu sein, wenn die Feuerwehr zum Löschen anrückte. Doch wer war die treibende Kraft bei der Serie von 19 Brandstiftungen, die die Staatsanwaltschaft den beiden jungen Männern aus der Pellenz vorwirft? Und von wem stammte die Idee, am Ende außer Strohballen auch einen Linienbus und mehrere Gebrauchtwagen in Flammen aufgehen zu lassen?

Lesezeit: 3 Minuten
Dazu machten die Angeklagten, 19 und 20 Jahre alt, am zweiten Tag der Hauptverhandlung vor der Jugendstrafkammer widersprüchliche Angaben. Der Ältere wich dabei so sehr von seinen Aussagen in der polizeilichen Vernehmung ab, dass der Vorsitzende Richter Andreas Groß die Geduld verlor. „Sie haben sich in jeder Vernehmung weiter vom ...
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Mutmaßliche Brandstifter fuhren Hunderte Kilometer weit durch die Region

Teils mehrere Hundert Kilometer fuhren die Angeklagten laut eigenen Aussagen während der Brandserie im September auf der Suche nach aufgestapelten Strohballen, die sie anzünden wollten. So schlugen sie in einer Nacht zunächst in Malberg bei Hachenburg, rund 80 Kilometer von ihrem Heimatort in der Pellenz entfernt, zu, später dann auf einem Feld bei Miesenheim. In einer anderen Nacht steckten sie sowohl rechtsrheinisch bei Niederbreitbach als auch in der Grafschaft Ballen an.

Das Ziel, Bilder der Brände über eine Agentur in die Medien zu bringen, erreichten sie jedoch nur selten, weil ihnen andere Fotografen zuvorkamen oder ihnen eine Rückkehr an den Brandort doch zu heikel erschien. Lediglich eines vom selbst gelegten Busbrand in Mendig wurde veröffentlicht. mif

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