Hahn-Betriebsrat geht gerichtlich gegen Flughafen vor
Beim Arbeitsgericht Bad Kreuznach sei ein Antrag auf einstweilige Verfügung eingegangen, sagte die Richterin Dorothee Feldmeier am Dienstag und bestätigte damit einen Bericht der Mainzer „Allgemeinen Zeitung“. Der Flughafen-Geschäftsführer Heinz Rethage soll die Kosten von 9200 Euro brutto einer dreitägigen Betriebsrätekonferenz im Mai im nahen Traben-Trarbach auf Einladung des Hahn-Betriebsrats als überzogen kritisiert haben.
Der Betriebsrat will nun erreichen, dass die Chefebene des Airports solche Äußerungen künftig unterlässt, zumal sie selbst das Treffen genehmigt habe. Die mündliche Verhandlung am Arbeitsgericht Bad Kreuznach ist für den 31. Oktober angesetzt.
Der Flughafen Hahn schreibt rote Zahlen und will mit einem Sparkonzept wieder Rückenwind bekommen. Er hat mehrere Wechsel in Geschäftsführung und Aufsichtsrat in diesem Jahr hinter sich. Unter anderem ging es um interne Querelen.