Eines möchte Iris Heppel erst einmal klarstellen: „Ich habe nichts gegen die Elektronische Gesundheitskarte. Mit dem Datenschutz habe ich kein Problem. Es wäre doch klasse, wenn alle Befunde auf der Karte zu finden wären. Das würde allen Patienten helfen. Und wer soll das schon ausspähen?“ Doch eines hat die Frau aus Katzenelnbogen (Rhein-Lahn-Kreis) kolossal an der neuen Karte mit dem Foto geärgert, die seit Anfang des Jahres Pflicht für jeden gesetzlich Versicherten ist: Wegen ihr musste sie sich einen Tag Urlaub nehmen. Denn ihr Arzt wollte ihr die Rezepte für die Medikamente ihres Mannes nicht ausstellen, ohne vorher die Gesundheitskarte eingelesen zu haben.
Lesezeit: 3 Minuten
Von unserem Redakteur Christian Kunst
Was für viele Patienten logisch klingt, ist für Iris Heppel sehr aufwendig. Denn ihr Mann ist pflegebedürftig, Pflegestufe 3, sie selbst arbeitet in Frankfurt. "Wenn ich zum Arzt gehe, muss ich mir einen Tag frei nehmen." Bis zum Start der neuen Karte Anfang des Jahres organisierte ...
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