Ingelheim

Boehringer baut 600 Stellen ab – Keine betriebsbedingte Kündigungen geplant

Boehringer Ingelheim
Blick auf das Firmengelände des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim. Archiv Foto: Fredrik von Erichsen

Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim will bis Ende 2016 bis zu 600 Stellen streichen. Das kündigte das Unternehmen am Dienstag bei einer Mitarbeiterversammlung in Ingelheim an.

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Der Vorsitzende der Unternehmensleitung der Boehringer Ingelheim GmbH, Andreas Barner, erklärte in einer Mitteilung, dabei auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten zu wollen. Zuvor hatte es bereits Berichte über geplante Kürzungen gegeben.

Insgesamt will der Konzern in den kommenden beiden Jahren 15 Prozent der Kosten in Deutschland einsparen. Insgesamt sollen in Deutschland mit dem Projekt „Journey“ rund 450 Millionen Euro eingespart werden. Das entspricht nach Unetrnehmensangaben 500 bis 600 Stellen. Der Pharmakonzern reagiert damit nach seiner Darstellung auf das sich verändernde Wettbewerbs- und Marktumfeld. Zudem stehen wichtige Medikamente vor dem Ablauf des Patentschutzes.

Boehringer beschäftigt weltweit mehr als 47 400 Menschen. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hatte Anfang des Monats gemeldet, der Abbau von fast 1000 Stellen sei möglich. Das Unternehmen hatte das Spekulation genannt – die Gespräche darüber liefen zu dem Zeitpunkt noch. Ein qualifizierter Einstellungsstopp in Deutschland war zu dem Zeitpunkt bereits verhängt.