Trier

Hexennacht: Streiche statt Straftaten

Von Polizeipräsidium Trier (ots)
Polizist mit Handschellen
Symbolbild Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archiv/Illustration

Hexennacht steht vor der Tür: Traditionell gehören dazu nicht nur der Tanz in den Mai, sondern auch die vielen großen und kleinen Hobby-Hexen, die durch die Straßen ziehen und Schabernack treiben.

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So lange es bei kreativen oder lustigen und vor allem harmlosen Streichen bleibt, ist gegen dieses Brauchtum auch überhaupt nichts einzuwenden. Nicht selten stellt sich manch „kleiner“ Streich im Nachhinein aber als Straftat heraus.

Die Polizei appelliert deshalb an alle Hobby-Hexen: Ihr dürft gerne kreativ sein! Streiche, die niemandem schaden und niemanden in Gefahr bringen, gehören natürlich zur Hexennacht dazu. Was nicht dazu gehört, sind Handlungen, die die Grenze zur Straftat überschreiten. Gerade Schmierereien mit Farbe, Senf, Ketchup, Rasierschaum oder ähnlichen Substanzen sind kein Spaß, sondern stellen oft eine strafbare Sachbeschädigung dar. Die Kosten für die Reinigungsarbeiten müssen zudem vom Verursacher übernommen werden. Spätestens dann hat es sich ausgehext.

Weitere beliebte, aber extrem gefährliche und strikt verbotene „Streiche“: das Aushebeln von Kanaldeckeln oder die Errichtung selbstgebauter Straßensperren. In beiden Fällen kann es zu schwerwiegenden Unfällen kommen. Grundsätzlich sind alle Streiche tabu, die in den Straßenverkehr eingreifen. Hier stehen Menschenleben auf dem Spiel.

Für alle, die die Walpurgisnacht lieber auf freier Flur feiern: Ein Lagerfeuer stellt eine erhebliche Gefahr für euch und die Natur dar. Offene Feuer sind nur an dafür vorgesehenen Stellen zulässig. Informiert euch hierüber bei eurer Feuerwehr oder Kommune.

Alles in allem appelliert die Polizei sowohl an die Vernunft der „Hexen“ als auch an die der Eltern. Die sollten ihren Kindern, zu ihrer eigenen Sicherheit, verkehrsarme Bereiche für den Schabernack empfehlen und ihnen vor allem die Unterschiede zwischen Streich und Straftat klarmachen. Empfehlenswert ist es zudem, angehenden Hexen die möglichen Konsequenzen strafbarer „Streiche“ vor Augen zu führen: Neben den strafrechtlichen Aspekten können auch die zivilrechtlichen Folgen, zum Beispiel durch Entschädigungsansprüche der Opfer, schnell zu einer finanziellen Langzeitbelastung werden.

Das Polizeipräsidium Trier wünscht allen kleinen und großen Hexen viele originelle Ideen für wirklich lustige Streiche – und viel Spaß! Schließlich wollen alle anschließend einen schönen 1. Mai feiern.

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