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Oelsberg/Moskau

Was Russland neues Luxusauto mit Oelsberg zu tun hat: Geschäftsführer im Exklusiv-Interview

Von Markus Eschenauer
Russlands neue Luxusmarke Aurus will es mit der internationalen Konkurrenz namhafter anderer Hersteller aufnehmen. Januar 2019 ist offizieller Verkaufsstart. Präsident Wladimir Putin hat bereits eine Limousine.  Foto: Aurus
Russlands neue Luxusmarke Aurus will es mit der internationalen Konkurrenz namhafter anderer Hersteller aufnehmen. Januar 2019 ist offizieller Verkaufsstart. Präsident Wladimir Putin hat bereits eine Limousine. Foto: Aurus

29. August 2018: Moskauer Autosalon. Das Interesse um das Aurus-Modell Senat ist groß. Die dunkle Lackierung glänzt im Licht der Scheinwerfer und Blitzlichter. Der durch Actionfilme bekannt gewordene Schauspieler Steven Seagal besucht den Messestand. Auch der Schwergewichtsboxer Nikolai Sergejewitsch Walujew nimmt Platz. Bei einer Körpergröße von 2,10 Metern wird’s zwar ein bisschen eng, aber das Interieur könne vielfältig angepasst werden. Ein hohes Maß an Individualisierung ist einer der Punkte, auf die bei Russlands neuer Luxusautomarke besonders Wert gelegt wird. Warum, das weiß Gerhard Hilgert.

Lesezeit: 3 Minuten
Der 69-Jährige, der aus Koblenz stammt, inzwischen in Oelsberg (Rhein-Lahn-Kreis) wohnt und dort auch Bürgermeister ist, verantwortet als CEO die Leitung des operativen Geschäfts bei Aurus. Über sich selbst möchte Hilgert aber nicht sprechen. Ihm geht es in erster Linie um das Produkt – auch nicht um Politik. Marketing, Kommunikation ...
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Einige technische Details zu den neuen Modellen

Der beim Moskauer Autosalon Ende August präsentierte Aurus Senat hat eine Länge von 5,63 Meter, ist 2,02 Meter breit und 1,7 Meter hoch. Mit 6,63 Meter ist die gepanzerte Limousine, die Russlands Präsident Wladimir Putin fährt, einen Meter länger. Höhe und Breite sind in etwa gleich, was auch daran liegt, dass die Panzerung von Anfang an mitkonzipiert wurde, sodass kaum zusätzlicher Platz verloren geht.

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Unter der Motorhaube sitzt ein 598 PS starker 4,4-Liter-V8-Motor, der als Hybrid von einem Elektromotor unterstützt wird. Derzeit vor allem beim Beschleunigen genutzt, arbeiten die Entwickler laut Aurus-Geschäftsführer Gerhard Hilgert bereits daran, künftig längere Strecke allein mit dem Elektroantrieb bewältigen zu können.

Der Aurus, mit seinem 9-Gang-Automatik-Getriebe schafft es von 0 auf 100 km/h in weniger als sechs Sekunden und verbraucht auf 100 Kilometern rund 15 Liter. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei Tempo 250. Die beiden Angaben beziehen sich auf die ungepanzerte Variante des Senat.

me

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