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Herschbach/Uww

Fahrrad feiert 200. Geburtstag: Herschbacher hat 
Prototyp aus dem Jahr 1817 nachgebaut

Von Martin Boldt
Mehr als ein Jahr lang tüftelte Franz Ludwig am Nachbau der berühmten Draisine aus dem Jahr 1817. Jetzt, zum 200. Geburtstag des Ur-Fahrrades, ist die Laufmaschine einsatzbereit und kann während der Feierlichkeiten in Montabaur bestaunt werden. Foto: Martin Boldt
Mehr als ein Jahr lang tüftelte Franz Ludwig am Nachbau der berühmten Draisine aus dem Jahr 1817. Jetzt, zum 200. Geburtstag des Ur-Fahrrades, ist die Laufmaschine einsatzbereit und kann während der Feierlichkeiten in Montabaur bestaunt werden. Foto: Martin Boldt

Zum 200. Geburtstag des Ur-Fahrrads von Karl Drais hat ein Westerwälder dessen Laufmaschine nachgebaut. Der Herschbacher Franz Ludwig wird sie bei einem Aktionstag am 22. April in Montabaur vorführen.

Lesezeit: 4 Minuten
Der Mensch ist seiner Natur nach nicht das schnellste Lebewesen: Im ungehetzten Gang bringt er es auf vier Kilometer in der Stunde, im Dauerlauf und für kurze Zeit immerhin auf etwas mehr als zehn Kilometer. Einem kleinen Geschwindigkeitsrausch nahe gekommen sein muss daher die Erfindung des badischen Postbeamten Karl Drais: ...
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Viel Programm rund ums Rad in Montabaur

Montabaur. Auf Initiative der Kleinkunstbühne Mons Tabor, der Radsportgemeinschaft Montabaur und der Equipe France soll die Erfindung des Fahrrads vor 200 Jahren bei einem Aktionstag am Samstag, 22. April, im und um das Rathaus in Montabaur gefeiert werden. Das Programm spielt sich von 15 Uhr an in der Bürgerhalle im historischen Rathaus, auf dem Großen Markt (Fußgängerzone) und auf dem Konrad-Adenauer-Platz ab und beinhaltet Aktionen, Diskussionen und viele Informationen.

Nach der Begrüßung und einem Grußwort von Grußwort Peter Koch, Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer, werden um 15.25 Uhr Erbauer Franz Ludwig (Herschbach/Uww.) und Dr. Uli Jungbluth, Historiker und Heimatforscher aus Selters, den von Ludwig gefertigten Nachbau des Laufrades von 1817 von Karl Drais vorstellen. Unter dem Motto „Radlers Seligkeit – Lieder und Geschichten zu 200 Jahren Fahrrad“ präsentieren Günter Gall und Konstantin Vassiliev Musik und Gesang zum Thema. Um 15.50 Uhr liest Uli Jungbluth aus seinem neuen Buch „Mobil im Westerwald“ Auszüge zu den Anfängen des Fahrradwesens im Westerwald. Anschließend gibt's wieder mit „Radlers Seligkeit“ Unterhaltung.

Eine Gesprächsrunde zur Bedeutung des Fahrrades für Sport, Mobilität, Gesundheit und Tourismus bestreiten Triathlet Jens Kaiser von der RSG Montabaur und Radrennfahrer Christian Noll vom Team Kern-Haus, Jupp Trauth vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), Nina Stahl von der AOK und Maja Büttner vom Westerwald-Touristikservice. Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Markus Müller, Redaktionsleiter der Westerwälder Zeitung.

Zum dritten Mal treten Gall und Vassiliev mit „Radlers Seligkeit“ um 16.40 Uhr auf. Ein Kurzvortrag von Jupp Trauth, der das Unternehmen Hunsrückvelo betreibt, zum Thema „Radwege im Westerwald – vom Freizeit- zum Alltagsnetz“ schließt sich an, bevor die Veranstaltung mit Liedern und einem Schlusswort endet.

Zum Programm am Großen Markt vor der Bürgerhalle gehören die Ausstellung eines Querschnittes aktueller Fahrräder durch AB-Radsport aus Holler, die Vorstellung von modernen und historischen Fahrrädern durch Einzelpersonen und die Vorführung von hochwertigen Rennsportbikes, die unter anderem bei der Tour de France im Einsatz sind, des Koblenzer Unternehmens Canyon. Michael Bingel vom Radsportverein Oranien Nassau demonstriert, wie man auf dem historischen Hochrad fährt.

Auf dem benachbarten Konrad-Adenauer-Platz zeigt eine Mannschaft aus dem Emser Bikepark ihre Fahrkünste. Während der Veranstaltung in der Bürgerhalle gibt es dort Kaffee und Kuchen sowie Kaltgetränke.

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