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Westerwaldkreis

Assistenten schnuppern in Vorstandsarbeit: Wie Vereine die Jugend fürs Ehrenamt gewinnen wollen

Von Angela Baumeier
Der Musikverein Holler baut auf eine breit aufgestellte Nachwuchsarbeit und führt die Jugendlichen auch systematisch an die Vorstandsarbeit heran. Zu sehen sind Hanna Apfelbaum (links) als Assistentin des Zeugwartes und Michele Henkel als Notenwartin.  Foto: Marius Ferdinand
Der Musikverein Holler baut auf eine breit aufgestellte Nachwuchsarbeit und führt die Jugendlichen auch systematisch an die Vorstandsarbeit heran. Zu sehen sind Hanna Apfelbaum (links) als Assistentin des Zeugwartes und Michele Henkel als Notenwartin. Foto: Marius Ferdinand

Immer wieder ist die Rede davon, dass es für Vereine schwierig ist, ehrenamtlichen Nachwuchs zu gewinnen. Fakt ist: Das Ehrenamt ist seit einiger Zeit im Wandel. Viele Vereine im Kreis sehen ihre Zukunft gefährdet, weil es einfach immer weniger Menschen gibt, die sich längerfristig engagieren möchten oder können. Außerdem sehen sich Ehrenamtliche mit den bürokratischen Aufgaben in Vorstandsämtern überfordert. Wir haben uns im Kreis umgehört, wie es konkret aussieht.

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Generell bestätigt Hans-Werner Rörig (Geschäftsführender Vorsitzender) diese Situation für den Sportverein Gehlert. Dabei betont er: Nicht nur die Sportvereine seien betroffen, sondern alle sportlichen, kulturellen und geselligen Aktivitäten. Die Altersstruktur sei „äußerst miserabel“, denn der mittlere Altersbereich fehle nahezu völlig. „Junge Leute sind in Schule und Beruf und mit eigenen ...