Westerwaldkreis

Wegen falscher Facebook-Meldung: Strafverfahren eingeleitet

Facebooks Messenger
Auf Wachstumskurs: Facebooks Kurzmitteilungsdienst Messenger knackte jüngst die Marke von 800 Millionen Usern. Foto: Jens Büttner/Illustration Foto: Jens Büttner/Illustration/dpa

Die Falschmeldung, die in der vergangenen Woche Facebook-Nutzer beschäftigte, der zufolge „eine Frau in Nentershausen von drei Neubürgern überfallen, mit dem Messer bedroht und ausgeraubt worden sein“ soll, hat Folgen für den Verfasser: Ihm droht ein Strafverfahren.

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Die Staatsanwaltschaft müsse nun prüfen, welchen Straftatbestand eine Falschmeldung dieser Art erfülle, so die Polizei. Die Kripo Montabaur hatte den Verfasser, gleich nachdem mehrere besorgte Anfragen insbesondere aus Nentershausen eingegangen waren, ermittelt, vorgeladen und zur Rede gestellt.

Der Mann aus dem Westerwald gab zu, die Information von einem Dritten bekommen und ungeprüft veröffentlicht zu haben. Die genaue Quelle wollte er zwar nicht nennen, er hat aber die Meldung gelöscht und eine Richtigstellung ins Internet gestellt. Das befreie ihn allerdings nicht von der Schuld: „Er muss nun dafür geradestehen“, sagte Axel Braun von der Polizeidirektion Montabaur.