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Ulmen

Pumpenhaus: Jetzt geht es am Maar endlich los

Von Kevin Rühle
Offizieller Startschuss für den Umbau des Pumpenhauses in Ulmen.
Offizieller Startschuss für den Umbau des Pumpenhauses in Ulmen. Foto: Kevin Rühle

Ein wenig wehmütig geht Stadtbürgermeister Thomas Kerpen durch die heruntergekommenen Räume seiner einstigen Arbeitsstätte. Die Dämmung hängt von der Decke, der Fußboden wirkt wenig vertrauenswürdig. Durch die verhangenen oder auch milchigen Fenster lässt sich das tolle Panorama des Ulmener Maares kaum erkennen. Vor dem grausigen Gebäude, aus dem nun eine ansehnliche Aussichtsplattform werden soll, warten die Verantwortlichen des Projekts und wollen den Startschuss geben. Wie bestellt rücken die Gerüstbauer an. An der Ruine tut sich endlich was, aber wird das Geld für das Vorhaben ausreichen?

Lesezeit: 2 Minuten
Es hat Jahre gedauert, bis der rote Punkt, also die Genehmigung für die geplanten Umbauten, endlich am Pumpenhaus ausgehängt werden konnte. Im Stadtrat ist man sich nicht einig, ob der eingeschlagene Weg die Stadtkasse nicht zu sehr belasten wird. Die SPD-Fraktion hätte es lieber gesehen, wenn nicht Ulmen selbst das ...
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Eine schier unendliche Geschichte am Ulmener Maar

2002 liebäugelte der Ulmener Angelverein, das abrissreife Pumpenhaus zu übernehmen und Lagerräume für Vereinsmaterial einzurichten. Im August 2003 stellte das Kreiswasserwerk den Antrag, das Pumpenhaus abzureißen. Ein Jahr später war dieser Schritt bereits wieder passé.

Ein Museum sollte entstehen, doch auch hier fehlte ein Finanzierungsvorschlag. 2005 stand der Titel eines Industriedenkmals im Raum, später wurde eine Wassererlebniswelt für 570.000 Euro vorgeschlagen.Das Pumpenhaus wurde in touristischen Studien erörtert. Die Stadt konnte zuletzt die LAG Vulkaneifel von dem Projekt überzeugen und genießt jetzt eine entsprechende Förderung. 2015 wurde das Projekt im Stadtrat erneut aufgegriffen, alle bisherigen Ideen mussten aufgrund von Einwänden der Fachbehörden verworfen werden, da das Maar in einer Wasserschutzzone und in einem Naturschutzgebiet liegt. Bei einem Termin mit allen Behördenvertretern wird der Vorschlag entwickelt, das Gebäude in den ursprünglichen Zustand von 1926 zu versetzen. Zu dieser Zeit hatte das Pumpenhaus ein Flachdach. Anfang 2016 wird die Planung in Auftrag gegeben. Alle Arbeiten sollen bis Sommer 2018 abgeschlossen sein.
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