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Cochem

Gerichtsverhandlung kurioser Art in Cochem: Wie aus einem Zeugen ein Angeklagter wird

Von Ulrike Platten-Wirtz
Ein Zeuge redete sich jetzt vorm Cochemer Amtsgericht um Kopf und Kragen. 
Ein Zeuge redete sich jetzt vorm Cochemer Amtsgericht um Kopf und Kragen.  Foto: Archiv Kevin Rühle

Aufgrund einer möglicherweise falschen Zeugenaussage steht ein junger Familienvater aus dem Hunsrück vor Gericht. Er wird beschuldigt, in 30 Fällen gewerbsmäßig mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben. Für dieses vermeintliche Vergehen sowie für den Besitz von Drogen sitzt er auf der Anklagebank in Cochem. Im Laufe der Hauptverhandlung nimmt der Zeuge, der den Angeklagten belastet hat, seine Beschuldigung allerdings zurück. Ihm droht jetzt ein Verfahren wegen falscher Verdächtigung.

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Der 39-jährige Zeuge, angeblich ein Kunde des Angeklagten, hat den Familienvater bei einer Polizeivernehmung im Februar erheblich belastet. Auf dessen Anschuldigungen hin wurde das Haus des Familienvaters durchsucht. Die Beamten fanden zwei Päckchen mit jeweils 0,5 und 0,6 Gramm Marihuana sowie einige Ecstasytabletten. Drogen, die laut Aussage des Angeklagten nur ...