Aufbegehren gegen Exit: Wir sind Europa

Von  Thomas Brost

10. März 2017, 17:01 Uhr

Auftakt zu einer Bewegung von unten: 50 Bürger, darunter Arne Houben aus Zell (mit Mikrofon), machen für ein geeintes Europa stark. Foto: privat

Aus einer „allgemeinen Schockstarre nach der Trump-Wahl und dem Brexit-Votum“ habe er sich befreien wollen, sagt Hans-Peter Etzold. Und Trump-Witze oder Sarkasmus halfen nicht wirklich weiter. Was tun, um für den Zusammenhalt unter Demokraten zu werben? Petzold, der in Andernach Events plant und für professionelles Teambuilding sorgt, wurde durch einen Artikel in der „FAZ“ auf eine neue Bewegung aufmerksam: die Pulse-of-Europe-Initiative (so viel wie: „der Puls Europas“).

Lesezeit: 2 Minuten

Die überparteiliche Bewegung hat sich zum Ziel gesetzt, für ein vereintes Europa einzutreten. Etzold nahm das Heft in die Hand und suchte Mitstreiter. Seit vorigen Sonntag zeigen sie in Koblenz Flagge – und wollen das jetzt jeden Sonntag tun. „Jetzt muss Schluss sein mit der Depression!“ verlangt der Andernacher, der zum ...

34 Großstädte haben sich angeschlossen

Von Frankfurt aus beginnt sich die Bewegung „Pulse of Europe“ zu entwickeln. Zurzeit hat sie in 35 deutschen Großstädten Fuß gefasst, sie ist auch in fünf Nachbarländern präsent. Zum Auftakt kamen 1900 Demonstranten zum Frankfurter Goetheplatz. Zuletzt waren es 2500 Teilnehmer.

Die Bürger wollen einen Beitrag leisten, dass es auch nach den Wahlen in mehreren EU-Ländern ein vereintes, demokratisches Europa mit allen Freiheiten gibt. In Koblenz wird an den Sonntagen 12., 19. und 26. März, jeweils um 14 Uhr, auf dem Jesuitenplatz demonstriert.

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