Sollte sich die Afrikanische Schweinepest im Kreis ausbreiten, wird dieser Anblick wohl noch seltener.Foto: picture alliance / dpa
Noch hat die Afrikanische Schweinepest zwar den Landkreis nicht erreicht, allerdings werden schon jetzt Forderungen laut, die Zahl der Wildschweine stark zu verringern. „Die Schwarzwildbestände müssen durch intensivere Jagd drastisch reduziert werden, gleichzeitig gilt es, die Bürger für das Thema zu sensibilisieren“, sagt Norbert Schindler, Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Der Bauernverband fordert sogar den Abschuss von 70 Prozent der Wildschweine in Deutschland. Auch die Tötung von Muttertieren und Frischlingen müsse erlaubt werden.
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Markus Thomas, Vorsitzender der Kreisgruppe Cochem-Zell im Landesjagdverband, steht diesen Forderungen kritisch gegenüber: „Herr Schindler hat hoffentlich auch ein Konzept parat, wie genau diese drastische Reduzierung erfolgen soll.“ Mal eben 70 Prozent des Wildscheinbestands mit einem Fingerschnippen zu erlegen, sei völlig utopisch. Von Methoden, wie die Tiere zu vergiften, hält ...
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Wie die Kreisverwaltung mitteilt, ist die Afrikanische Schweinepest seit 2012 vermehrt im osteuropäischen Raum (Russische Föderation, Ukraine, Baltikum, Polen) aufgetreten.
Im Sommer 2017 wurde das Virus auch erstmals bei Wildschweinen in der Tschechischen Republik festgestellt. Damit hat sich die Krankheit weiter nach Westen ausgebreitet, sodass sich das Risiko einer Einschleppung nach Deutschland erhöht hat. Es gibt noch keinen nachgewiesenen Fall in Deutschland. cbr