Plus
Region/Koblenz

Rhein: Niedrigwasser begünstigt zufrierende Ufer

Von Damian Morcinek
Auch wenn rein physikalisch die Chancen aktuell höher sind, dass das Niedrigwasser im Rhein zu frieren beginnt, brauchen die Menschen in der Region solche Bilder wie diese historische Aufnahme unseres Leser Heinrich Balve aus dem Jahr 1954 nicht zu befürchten. Das Foto zeigt den Eisgang auf dem Rhein zwischen Weißenthurm und Neuwied, aufgenommen wurde es vom Weißenthurmer Ufer nahe der Nettemündung.  Foto: Heinrich Balve
Auch wenn rein physikalisch die Chancen aktuell höher sind, dass das Niedrigwasser im Rhein zu frieren beginnt, brauchen die Menschen in der Region solche Bilder wie diese historische Aufnahme unseres Leser Heinrich Balve aus dem Jahr 1954 nicht zu befürchten. Das Foto zeigt den Eisgang auf dem Rhein zwischen Weißenthurm und Neuwied, aufgenommen wurde es vom Weißenthurmer Ufer nahe der Nettemündung. Foto: Heinrich Balve

Zu viel Land in Sicht ist aus der Perspektive der Binnenschifffahrt und der davon abhängigen Betriebe in der Region kein gutes Zeichen. Denn noch immer zu zeigt der Rhein zu viel von seinen steinigen Ufern. Am Donnerstagmittag stand der Pegel in Koblenz bei 57 Zentimetern. Wie zuletzt an der Mosel führen insbesondere die tiefen Nachttemperaturen auch am Rhein zu Eisbildung – wenn auch vornehmlich im Uferbereich. Zudem beobachtet das Bundesamt für Gewässerkunde (BFG) in Koblenz, dass aufgrund der wenigen Niederschläge und des Niedrigwassers anders als sonst die Grundwasservorräte nicht aufgefüllt werden.

Lesezeit: 2 Minuten
  „Die bis dato saisonale Auffüllung der Wasservorräte findet nicht statt. Damit findet auch keine Erhöhung der Pufferkapazitäten statt“, sagt Jörg Uwe Belz vom Referat Hydrometrie und Gewässerkundliche Begutachtung am BFG. Zugleich relativiert er aber, dass dies zum jetzigen Zeitpunkt keine negativen Auswirkungen auf die hiesigen Wasserschutzgebiete, wie beispielsweise das linksrheinische ...