Der Festungsfelsen „lebt“, die historische Substanz muss quasi laufend gesichert werden. Deswegen wird es in den Innen- und Außenbereichen immer etwas zu tun geben. Im vergangenen Jahr konnten weitere Sanierungsabschnitte fertiggestellt werden, nachdem das Land Rheinland-Pfalz im Vorfeld der Bundesgartenschau bereits 45 Millionen Euro in verschiedene Maßnahmen investiert hatte.
Im Sommer des vergangenen Jahres wurde unter anderem die Freilegung und Sicherung des Beinhauses abgeschlossen, die insgesamt rund 650.000 Euro gekostet hat. Im Zuge der jüngsten Maßnahmen wurde ein großer Abschnitt der westlichen Stützmauer des Oberen Plateaus saniert.
Weitere 2 Millionen Euro flossen in die – ebenfalls im Sommer 2016 fertiggestellte – Hohe Ostfront und die Landbastion. Ziel war es, die historische Substanz gegen Bewegungen im Fels und gegen Erdbeben zu sichern. Dabei wurden mehr als 30 stählerne Horizontal- und Vertikalanker zur Sicherung gesetzt, wobei Bohrtiefen bis zu 32 Metern erreicht wurden.
Die Beispiele zeigen: Die Sanierung und Sicherung der Festung Ehrenbreitstein erfolgen nach einem für viele Jahre aufgestellten Gesamtkonzept, das auch die weitere Hangsanierung vorsieht. ka