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Koblenz

Erste Judendeportation vor 75 Jahren: Todesfahrt ab dem Bahnhof Lützel

Hannelore Hermann wurde 1935 eingeschult – und nur sieben Jahre später wurde sie von den Nazis verschleppt und ermordet.
Hannelore Hermann wurde 1935 eingeschult – und nur sieben Jahre später wurde sie von den Nazis verschleppt und ermordet. Foto: privat

Ob die 13-jährige Hannelore Hermann wusste, dass sie an diesem Sonntag vor fast 75 Jahren in ihren Tod ging, weiß niemand. Klar ist nur: Zusammen mit ihren Eltern Leopold und Johanna Hermann marschierte das Mädchen vom Gelände der Freiherr-vom-Stein-Schule im Rauental zum Bahnhof in Lützel, wo sie und 337 andere Juden in einen Zug stiegen und „nach dem Osten“ fuhren, wie es damals hieß – und wo nichts auf sie wartete als Leid und Sterben.

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Mit einem Gedenkgang erinnert sich die Stadt jetzt an die erste Deportation von Juden aus Koblenz und dem damaligen Landkreis Koblenz am 22. März 1942. Ein Name, den man dabei verlesen wird, ist der von Hannelore. Es ist ein grausames Ereignis, an das der Förderverein Mahnmal Koblenz, die Christlich-Jüdische Gesellschaft für ...