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Koblenz

Ausstellung in Koblenz erinnert an Verfolgung und Widerstand

22 Tafeln mit Schicksalen von Opfern des Nazi-Regimes, darunter Juden, Sinti, Roma, Zeugen Jehovas, Geistliche, aber auch Kommunisten und Sozialdemokraten, sind im Freihandsaal der Landesbibliothek ausgestellt.
22 Tafeln mit Schicksalen von Opfern des Nazi-Regimes, darunter Juden, Sinti, Roma, Zeugen Jehovas, Geistliche, aber auch Kommunisten und Sozialdemokraten, sind im Freihandsaal der Landesbibliothek ausgestellt. Foto: Annette Hoppen

Koblenz und die Region: Unter der Schreckensherrschaft der Nazis waren die Menschen in der Stadt und den umliegenden Dörfern und Gemeinden nicht besonders auffallend für oder gegen die Machthaber. Dass Koblenz quasi eine „normale“ Gauhauptstadt des Hitler-Regimes war, bedeutet aber keineswegs, dass hier keine Gräueltaten verübt wurden. Ganz im Gegenteil: „Was anderenorts geschah, geschah auch in Koblenz und der Region. Es gab Täter, es gab Opfer. Und es gab viel zu viele Zuschauer“, sagte Joachim Hennig, der mit einem Vortrag am Donnerstagabend im Landesbibliothekszentrum die Ausstellung „Widerstand und Verfolgung im heutigen nördlichen Rheinland-Pfalz 1933-1945“ eröffnete.

Lesezeit: 2 Minuten
Von unserer Mitarbeiterin Annette Hoppen Der Kurator und stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Mahnmal Koblenz, Richter am Oberverwaltungsgericht a. D, engagiert sich seit Jahren in der Gedenkarbeit und hat unzählige Biografien von Menschen zusammengetragen, die von den Nazis verfolgt und ermordet wurden. Und: Hennig hat auch viele der Täter demaskiert, darunter auch ...