Ex-„Hitler von Köln“: Der Prozess schuf rechtsextreme Märtyrer
Axel Reitz (34) sprach 16 Jahre lang auf Neonazi-Demonstrationen. 2012 stieg er aus der Szene aus.Foto: privat
Er wurde als „Hitler von Köln“ bekannt – und saß seit 2012 im Koblenzer Neonaziprozess auf der Anklagebank: Axel Reitz (34) war einer der radikalsten deutschen Neonazis. Als Jugendlicher trat er gern wie ein SA-Mann auf – gegelter Seitenscheitel, braunes Hemd, schwarze Krawatte. Als Kameradschaftsführer bekannte er sich zum Nationalsozialismus, feierte Adolf Hitler als „Lichtgestalt der arischen Rasse“ und saß fast zwei Jahre wegen Volksverhetzung im Gefängnis.
Lesezeit: 3 Minuten
Im Interview mit unserer Zeitung erklärt er, warum er die Neonaziszene verließ, warum er der AfD inzwischen nicht mehr beitreten will und der Koblenzer Prozess rechtsextreme Märtyrer schuf:
Herr Reitz, hat Sie das Ende im Neonaziprozess überrascht?
Mich hat überrascht, dass das Gericht gar nicht mehr versuchte, den Prozess zu beenden. Stattdessen ...
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