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Limburg

„Whisky Fair“: Mekka für das “Lebenswasser" an der Lahn

„Ich habe ja vorher schon viel von dieser Messe gehört, aber die tatsächliche Veranstaltung hat meine Erwartungen noch deutlich übertroffen.“ Shane Fraser, Manager bei der Wolfburn Destillerie, zeigte sich schon nach dem ersten Tag der „Whisky Fair“ in der Limburger Josef-Kohlmaier-Halle völlig begeistert. Der Experte, der in seiner langen Karriere alle Stationen der Whisky-Produktion durchlaufen hat, war vor allem von der Masse des Angebots und den vielen Kontaktmöglichkeiten beeindruckt. Dem stimmten auch die meisten anderen Aussteller und Besucher zu.

Lesezeit: 2 Minuten
Einziger Kritikpunkt neben den sehr hohen Zimmerpreisen während der Messe in Limburg: Die Whisky Fair platzt mittlerweile aus allen Nähten. Denn obwohl die Veranstalter die Fläche wiederum erweitert hatten und viele Events ausgelagert waren, wurde es vor den Ständen bei mehr als 5000 Besuchern sehr eng. Nur am Anfang war ...
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Whisky aus Deutschland und der Region

In einer der vielen Verkostungen rund um die Whisky Fair wurden von der Villa Konthor auch deutsche Produkte vorgestellt. Denn mittlerweile gibt es hierzulande mehr als 100 Whisky-Produzenten. Deren Produkte haben sich im letzten Jahrzehnt qualitativ sehr verbessert – erhalten von Whisky-Kennern aber immer noch sehr gemischte Kritiken. Bei den Herstellern handelt es sich zumeist um Brennereien, die schon lange im Geschäft sind und zum Beispiel Obstbrände herstellen. Vier davon waren bei diesem speziellen Tasting mit dabei. Dazu gehörte unter anderem die in der Region ansässige Brennerei Birkenhof in Nistertal. Diese hatte 2002 mit dem Herstellen von Whisky begonnen – ist aber schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts mit hochprozentigen Getränken im Geschäft.

Noch älter ist das Unternehmen von Thomas Sippel im pfälzischen Weisenheim am Berg, das es bereits seit 1659 als Weingut gibt. Diese Tradition möchte Sippel, der aktuelle Junior-Chef des Betriebes, auch nicht aufgeben. Das Herstellen von Whisky habe ihn aber schon in jungen Jahren gereizt, so Sippel. Ihm gehe es darum, eigene Produkte herzustellen – und deshalb versuche er erst gar nicht, schottische Whiskys zu kopieren. Holger Höhler beschreitet mit seinem „Whesskey“ ebenfalls eigene Wege. Der Hesse bietet in seinem Unternehmen unter anderem einen Whisky an, der zu 100 Prozent aus Mais hergestellt ist.

Gerhard Liebl schließlich hat in seinem Betrieb im Bayerischen Wald ebenfalls die Liebe zum Whisky entdeckt. Stolz nennt er sein fünf Jahre im Sauternes-Fass gelagertes, 46-prozentiges „Lebenswasser“ Coillmor. Das aus dem Gälischen stammende Wort bedeutet so viel wie „großer Wald“ – und weist auf seine Heimat hin.

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