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Hadamar

Hadamar erinnert an Befreiung: Verbrechen der Nazis benennen

In dieser Holzgarage standen die Busse, die Tausende Menschen in die ehemalige Tötungsanstalt auf dem Hadamarer Mönchsberg brachten, wo sie dann vergast und eingeäschert wurden. Foto: Jürgen Vetter
In dieser Holzgarage standen die Busse, die Tausende Menschen in die ehemalige Tötungsanstalt auf dem Hadamarer Mönchsberg brachten, wo sie dann vergast und eingeäschert wurden. Foto: Jürgen Vetter

Vor 72 Jahren, am 26. März 1945, erreichten amerikanische Truppen Hadamar. In den überfüllten Schlafsälen der damaligen Landesheilanstalt auf dem Mönchberg entdeckten sie zwischen 400 und 500 Patienten in erschreckender Verfassung. Viele Tausende waren zuvor schon in Hadamar ermordet worden – bis 1941 durch Giftgas und später, indem man sie systematisch vernachlässigte und verhungern ließ oder mit überdosierten Medikamenten vergiftete.

Lesezeit: 2 Minuten
Das Hauptgebäude der Klinik existiert noch heute. Es beherbergt einen Ort des Gedenkens für die Opfer der verbrecherischen Euthanasieprogramme. „Die Landesheilanstalt war keine große Anlage. Umso unvorstellbarer die gigantische Zahl der Menschen, die hier getötet wurden“, sagte Dr. Jan Erik Schulte, der Leiter der Gedenkstätte. Tausende persönliche Schicksale, das sei ...
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Weitere Führung am Sonntag

Die Gedenkstätte Hadamar öffnet am Sonntag, 2. April, von 14 bis 17 Uhr ihre Türen. Um 14.30 Uhr findet eine öffentliche Führung statt.

Eine Teilnahme ist ab 14 Jahren möglich. Der Eintritt ist frei.
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