Jörg Köhler steht in der Einfahrt zu seinem Grundstück in der Sudetenstraße in Ahrbrück. Er zeigt empört auf die beiden Lkw, die versuchen, auf der nur fünf Meter breiten Straße aneinander vorbei zu kommen. Das geht nicht, ohne den Fußweg zu nutzen.
„Daher führt der Schulweg unserer Kinder“, sagt er. So könne es nicht bleiben, denn durch diese Straßenführung würden sämtliche Sicherheitsvorschriften missachtet. „Was wiegt schwerer, das Leben eines Kindes oder ein Umweg für die Lkw über Ramersbach?“, sagt er wohl wissend, dass eine zufriedenstellende Lösung hier kaum möglich ist. An ein solch schlimmes Szenario mag Bürgermeister Achim Haag nicht denken. „Was soll ich tun?“, fragt er. „Ich sehe keine andere Möglichkeit.“ Man werde an der Ampel die Straße noch um einen Meter verbreitern, um die Problematik des Ausweichens auf den Gehweg zu entschärfen.
Auf der ganzen Umleitungsstrecke gehe das aber leider nicht. Und die komplette, rund 800 Meter lange Umleitung per Ampelregelung zur wechselnden Einbahnstraße zu machen, gehe auch nicht. Dann müsste der Verkehr am westlichen Ende auf der B 257 lange auf die Grünphase warten. „Das würde besonders an Wochenenden Staus wegen der langen Wartezeiten bis zum Meckenheimer Kreuz bedeuten“, so Haag. Bleibt nur eine Lösung: gegenseitiges Verständnis, Rücksichtnahme und Hilfe. Auf die Fußwege als Spielfläche muss verzichtet und der Verkehr in Kauf genommen werden. „Alles nicht schön, aber es geht nicht anders“, so Bürgermeister Achim Haag. tar