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Fluchtversuche und drakonische Strafen: Schicksale in staatlichen Heimen auf

Strenge Regeln, drakonische Strafen: Wie hier in einem evangelischen Heim in Rheinland-Pfalz ging es auch in vielen staatlichen Einrichtungen darum, Kinder mit einem „verwahrlosenden Charakter“ so zu lenken, dass sie in der Nachkriegsgesellschaft „funktionieren“. Foto: Diakonisches Werk der EKD, Berlin
Strenge Regeln, drakonische Strafen: Wie hier in einem evangelischen Heim in Rheinland-Pfalz ging es auch in vielen staatlichen Einrichtungen darum, Kinder mit einem „verwahrlosenden Charakter“ so zu lenken, dass sie in der Nachkriegsgesellschaft „funktionieren“. Foto: Diakonisches Werk der EKD, Berlin

Sie galten als verwahrlost, aggressiv oder faul: Deswegen kamen bis 1982 einige Hundert Jungen zwischen 14 und 21 Jahren in staatliche Heime nach Ingelheim, Gau-Algesheim oder Speyer. Ihr Schicksal findet jetzt späte Beachtung.

Lesezeit: 2 Minuten
Drei Jahre nach einem Landtagsbeschluss zum Unrecht an diesen Jugendlichen haben Wissenschaftler der Uni Koblenz-Landau ihre historische Beschäftigung mit diesem Kapitel der rheinland-pfälzischen Geschichte abgeschlossen und unter dem Titel "Verwaltet und vergessen" eine bedrückende Dokumentation vorgelegt.   Eindringlich schildern frühere Heimbewohner ihre Erfahrungen in den Landeserziehungsheimen. Heinrich Engelhardt schreibt über den Heimleiter ...