Paul Nobis wurde am 16. Dezember 1887 in Krefeld geboren. An der dortigen Kunstschule lernte er Bildhauerei und Malerei.
Danach besuchte er die Kunstakademie in Düsseldorf. Nach dem Studium arbeitete er für eine Firma und Saarbrücken, für die er Möbel und Inneneinrichtungen entwarf. 1910 wechselte er an die Berufsschule Kreuznach als Lehrer für eine Malerklasse. Er blieb künstlerisch tätig, malte in Öl und Aquarell und entwarf Werbeplakate für Weinfeste, Fastnacht, Kongresse oder 1937 eben für den Jahrmarkt. Darüber hinaus gestaltete Nobis Schriftzüge für Kreuznacher Firmen wie die Brauerei Felsenkeller oder das Schuhhaus Wagner. In den 1930er-Jahren wurde er stellvertretender Direktor der Berufsschule, 1947 ging er mit 60 Jahren in Pension und widmete sich nun ganz seiner Kunst. Nobis war ein lebenslustiger, kreativer Kopf und Stammgast im Café Kiefer am Kornmarkt sowie im Felsenkeller. 1961 gründete der pensionierte Lehrer die Künstlergruppe Nahe, deren Vorsitzender er bis zu seinem Tod bleiben sollte. Nobis starb am 4. September 1966. hg