Der Managementplan einer Welterbestätte ist als integriertes Planungs- und Handlungsinstrument zu verstehen, welches Ziele bestimmt, nachhaltige Entwicklungen steuert und durch die Benennung konkreter Maßnahmen zum Schutz, Erhalt und zur Weiterentwicklung eines lebendigen Welterbes beiträgt.
Da der Managementplan des Unesco Welterbes Oberes Mittelrheintal aus dem Jahr 2001 dringend fortzuschreiben und den Vorgaben der UNESCO anzupassen ist, begrüßt der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal die Initiative von Innenminister Roger Lewentz, der auf eine zügige Fortschreibung des Managementplans drängt. „Wir haben im Rahmen des Zweckverbandsvorstandes den Beschluss gefasst, gemeinsam mit den zuständigen Landesministerien von Rheinland-Pfalz und Hessen, die nun erforderlichen Vorbereitungen für die Fortschreibung des Managementplans für das Obere Mittelrheintal schnellstmöglich anzugehen“, erklärt Landrat und Verbandsvorsteher Frank Puchtler.Aus regionaler Sicht soll in dem Plan ein Fokus auf Infrastruktur und Mobilität, insbesondere die Themen Fähren, Mittelrheinbrücke und Alternativtrasse zur Bahnstrecke Mittelrhein, gelegt werden. Auch sollten die bestehenden Konzepte, wie der Masterplan, das Umsetzungskonzept und das Handlungsprogramm des Zweckverbandes zu einer verbindlichen Mittelrhein-Strategie zusammengeführt werden. Der Zweckverband bietet an, die Federführung der gemeinsamen Bearbeitung des Managementplans zu übernehmen. aj