Ein rund 40 Quadratmeter großes Loch klafft unterhalb der Terrasse des Landhauses Sonnenhang. Am Abend des 30. Mai, als der Boden weggebrochen ist, mussten die Menschen in dem Wohnhaus unterhalb des Lochs sowie des Landhauses evakuiert werden.
Die Untersuchungen ergaben, dass keine weitere Gefahr besteht, und alle konnten zurückkehren. Doch dieses Ereignis hat für den Besitzer des Landhauses, Franz Josef Weber, Folgen. Denn seine Terrasse ist rund fünf Zentimeter abgesackt. Seitdem darf die Terrasse nicht mehr betreten werden. „Der Steuerberater hat errechnet, dass dies zu einem Umsatzausfall von 30.000 bis 40.000 Euro geführt hat“, erzählt Weber. Und noch mehr: Er ist zwar gegen Elementarschäden versichert, „nur die Versicherung will nichts davon wissen“ und weigere sich, für die Kosten aufzukommen. Die Versicherung habe aus Kulanz 25.000 Euro angeboten, er müsse sich aber innerhalb von fünf Tagen entscheiden. Weber lehnte das Angebot ab. Für die Bachsanierung müsse wahrscheinlich die Terrasse abgerissen werden, allein dies koste schon 68.000 Euro, recherchierte Weber. Erste Kostenschätzungen für die Bachsanierung liegen bei weiteren 135.000 Euro. „Ich habe die Hoffnung, dass der Kreis oder die Gemeinde die Kosten übernimmt, weil das Loch als Folgeschaden aus der eingestürzten Stützmauer entstanden ist.“
mkm