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Rhein-Lahn

Elektromobilität beschäftigt auch Kommunen – Wirtschaftsforum am Dienstag

Von Cordula Sailer
Die Ladesäule für Elektroautos in der Nassauer Amtsstraße ist im vergangenen Jahr 13-mal genutzt worden. Die Stadt stellt für die Vorrichtung der Süwag einen Parkplatz kostenlos zur Verfügung. Nassaus Bürgermeister Armin Wenzel würde sich mehr Betrieb an der Säule wünschen. Foto: Carlo Rosenkranz
Die Ladesäule für Elektroautos in der Nassauer Amtsstraße ist im vergangenen Jahr 13-mal genutzt worden. Die Stadt stellt für die Vorrichtung der Süwag einen Parkplatz kostenlos zur Verfügung. Nassaus Bürgermeister Armin Wenzel würde sich mehr Betrieb an der Säule wünschen. Foto: Carlo Rosenkranz

Im Rhein-Lahn-Kreis sind derzeit 226 Elektroautos gemeldet – bei 95.697 Fahrzeugen insgesamt sind das etwas mehr als 0,2 Prozent. Viel ist das noch nicht. Doch Nastättens Bürgermeister Joachim Rzeniecki wünscht sich in seiner Stadt Ladesäulen für die alternativ betriebenen Autos. „Ich denke, E-Mobilität ist das Thema“, sagt Rzeniecki im Gespräch mit unserer Zeitung.

Lesezeit: 4 Minuten
Über derlei Ladestationen erhofft er sich eine indirekte Wirtschaftsförderung für Nastätten. Denn während das Auto am Stromkabel hängt, „kann man einkaufen, essen gehen oder sich entspannen“. Der Zustrom an potenziellen Käufern werde erhöht, „wenn wir kostenlose Werbung in den Navis der E-Auto-Besitzer haben“, hofft Rzeniecki. Denn die Navigationsgeräte zeigen in ...
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Rhein-Lahn-Wirtschaftsforum zu Elektromobilität

Insbesondere Unternehmen aus dem Rhein-Lahn-Kreis über die Grundlagen und Vorteile der Elektromobilität zu informieren ist das Ziel des Rhein-Lahn-Wirtschaftsforums, das unter der Überschrift „Zukunftsperspektive Elektromobilität“ am Dienstag, 2. Mai, um 16 Uhr im großen Sitzungssaal des Kreishauses, Insel Silberau 1, 56130 Bad Ems, stattfindet.

„Elektromobilität ist am Puls der Zeit, ökologisch und ökonomisch“, so Landrat Frank Puchtler, der auch Vorsitzender der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn ist, die zu diesem Wirtschaftsforum einlädt. Landrat Puchtler weiter: „E-Mobilität zeugt von einer nachhaltigen und innovationsbejahenden Unternehmensführung. Und nicht zu vergessen: Der bewusste Umgang mit Ressourcen trägt stark zu einem positiven unternehmerischen Image bei.“ Nach der Eröffnung durch Landrat Frank Puchtler wird Florian Bienias, Kommunalbetreuer der Syna GmbH, Frankfurt, in seinem Vortrag die Zukunftsperspektive der Elektromobilität beleuchten. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Eingeladen sind alle Unternehmer aus dem Rhein-Lahn-Kreis, aber auch interessierte Bürger.

Um eine kurze Anmeldung unter Telefon 02603/972.262 oder per E-Mail an wfg@rhein-lahn.rlp.de wird gebeten.

Bund fördert Ladesäulen mit 300 Millionen

Das neue Förderprogramm des Bundes zum Aufbau von Ladesäulen für Elektroautos kommt in Gang. In einem ersten Schritt wurden nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums nun 111 Anträge bewilligt. Mit 14,4 Millionen Euro könnten damit knapp 1800 Ladepunkte geschaffen werden.

Die größten Fördersummen gehen demnach nach Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg und Nordrhein-Westfalen. „Unser Ziel ist, eine flächendeckende Ladeinfrastruktur aufzubauen. Damit stärken wir das Vertrauen der Autofahrer, jederzeit und überall ihr Fahrzeug laden zu können“, sagt Minister Alexander Dobrindt (CSU).

Seit dem 1. März können sich Kommunen und private Investoren um eine Förderung bewerben, für die der Bund bis 2019 insgesamt 300 Millionen Euro bereitstellt. Inzwischen sind mehr als 1000 Anträge eingegangen.

Ziel ist der Aufbau von 15.000 Ladesäulen in ganz Deutschland. Lücken in der Lade-Infrastruktur gelten als ein Grund der immer noch schwachen Nachfrage nach E-Autos. Eine Ladesäule kann mit mehreren Ladepunkten ausgestattet sein.

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