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Lahnstein

Don Camillo und Peppone: Rote Fahnen kontra Gottesfurcht bei Burgspielen

Zwei, die einander ebenso lieben wie das Stück in dem sie bei den Burgspielen 2017 die beiden Hauptrollen spielen: Klaus Krückemeyer (links) als Don Camillo und Karl Krämer als Peppone.  Foto: Karin Kring
Zwei, die einander ebenso lieben wie das Stück in dem sie bei den Burgspielen 2017 die beiden Hauptrollen spielen: Klaus Krückemeyer (links) als Don Camillo und Karl Krämer als Peppone. Foto: Karin Kring

Es ist ja fast wie Urlaub: die malerische Kulisse der Johanniskirche, der vorbeifließende Rhein, meistens Sonnenschein (manchmal auch zu viel!), die Schatten spendende jahrhundertealte Kastanie und mitunter ein Spaziergänger, der ganz unbedarft durch die Szenerie läuft, dann aber merkt, dass hier „gespielt“ wird, und aus der Entfernung gern noch eine Weile zuschaut. Seit nun drei Wochen probt das Ensemble der Städtischen Bühne Lahnstein für die Burgspiele 2017 unter freiem Himmel und an der neuen Spielstätte, von der die Schauspieler rundum begeistert sind. „Schöner könnte die Kulisse gar nicht sein!“, meint Klaus Krückemeyer, der das Sommertheater für sich entdeckt hat und auch in diesem Jahr wieder das Ensemble verstärkt.

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Und noch etwas passt ganz hervorragend, das ausgewählte Stück, das längst Stadtgespräch ist: „Don Camillo und Peppone“ nach dem Roman von Giovannino Guareshi, als Komödie für die Bühne bearbeitet von Gerold Theobalt. Wer darin den streitbaren kommunistischen Bürgermeister spielt, dürfte sich von selbst verstehen – zumal auch die Statur dem ...