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Herkersdorf

Herkersdorfer Hilfsaktion: Elizabeta fährt gesund heim nach Albanien

Von Peter Seel
Sie haben zusammengehalten, damit Elizabeta (links) endlich gesund werden konnte (von rechts): Manfred Haas, der die Aktion organisiert hat, Elizabetas Vater Pashko Mecaj und Hans-Georg Mies, der eine Wohnung für Vater und Tochter zur Verfügung stellte.  Foto: Peter Seel
Sie haben zusammengehalten, damit Elizabeta (links) endlich gesund werden konnte (von rechts): Manfred Haas, der die Aktion organisiert hat, Elizabetas Vater Pashko Mecaj und Hans-Georg Mies, der eine Wohnung für Vater und Tochter zur Verfügung stellte. Foto: Peter Seel

Sie hat viel geschlafen, viel Fernsehen geguckt. Aber am meisten hat sie sich gelangweilt. „Es war schrecklich“, lacht sie. Und das, obwohl die Kinder und Enkel von Hans-Georg Mies sich liebevoll darum gekümmert haben, Elizabeta immer wieder auf andere Gedanken zu bringen. Vor allem die ersten sechs Wochen, in denen sie sich nach ihrer Operation in einer Dortmunder Spezialklinik so gut wie gar nicht bewegen durfte, waren eine Tortur für die 17-jährige Albanerin. Als sie Herkersdorf zum ersten Mal zu sehen bekam, vor knapp zwei Jahren, litt sie unter einer Fehlstellung der Hüfte, humpelte oft, hatte Schmerzen. Nach der OP war sie fast drei Monate lang zur Genesung bei Familie Mies in Herkersdorf zu Gast: Ans Bett gefesselt. Dieses Wochenende kann Elizabeta mit ihrem Vater Pashko zurück in ihre Heimat nach Nordalbanien reisen – sie verlässt den Westerwald so gesund, wie sie es noch nie im Leben war. Bevor sie Kirchen aber adé sagt, wollte sie sich unbedingt noch bei allen Helfern und Spendern bedanken, die ihr die teure OP ermöglicht haben.

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In ihrer Heimat gibt es nämlich kein Krankenhaus, das den hoch komplizierten Eingriff hätte durchführen können, der Elizabetas Leben nun für immer verändert hat. Das hat sie vor allem Manfred Haas zu verdanken, der die Familie zufällig kennen lernte, als sie in Deutschland Asyl suchte und in Kirchen gestrandet war. ...