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Martin Mosebach und „Das Blutbuchenfest“: Der Versuch einer Weltenwanderung

Martin Mosebach ist so etwas wie der Chronist der besseren Gesellschaft – das hat er zuletzt in seiner vergnüglichen Komödie „Was davor geschah“ über das Frankfurter Großbürgertum bewiesen. In seinem neuen Buch „Blutbuchenfest“, auch für den Preis der Leipziger Buchmesse (13. bis 16. März) nominiert, geht der vielfach ausgezeichnete Romancier einen Schritt weiter.

Lesezeit: 2 Minuten
Er konfrontiert einen Kreis aus Geldleuten, Immobilienhaien, Lebemännern und Weltverbesserern mit der archaisch- bäuerlichen Welt Bosniens. Während in einer ungenannten deutschen Großstadt ein umtriebiger Geschäftemacher im Garten eines Finanzberaters die Vorbereitungen für ein großes Fest unter einer Blutbuche trifft, bricht auf dem Balkan in Jugoslawien der Bürgerkrieg aus. Als Vermittlerin zwischen ...