Grafschaft

Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“: Preisverleihung am Are-Gymnasium in Ringen

mog-2
Da durfte ein Gruppenfoto natürlich nicht fehlen: Die Gewinner des 26. Wettbewerbs „Mathematik ohne Grenzen“ in der Region Rhein-Ahr präsentieren sich mit ihren Urkunden. Foto: Kendra Schaup

Aus der gesamten Region Rhein-Ahr kommend, haben sich die Sieger des 26. internationalen Wettbewerbs „Mathematik ohne Grenzen“ bei der Preisverleihung am neuen Standort des Are-Gymnasiums in Grafschaft präsentiert. Dort hießen der stellvertretende Schulleiter Wolff-Thomas Kress und Wettbewerbsorganisator Thomas Portugall Vertreter zahlreicher teilnehmender Schulen willkommen.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Wie aus einem Bericht der Schule hervorgeht, liegt eine Besonderheit dieses Teamwettstreits darin, dass sowohl mathematische als auch fremdsprachliche Fähigkeiten gefragt sind. So ist zum Beispiel die erste Aufgabe nur auf Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch gestellt und muss auch in einer dieser Sprachen bearbeitet und gelöst werden.

Idee stammt aus Frankreich

Die Idee zu diesem Wettbewerb haben französische Mathematiklehrer Ende der 1980er-Jahre im Elsass entwickelt. Sie wollten zeigen, wie Mathematik die Schüler über Ländergrenzen hinweg verbinden kann. Inzwischen wird der Wettbewerb in 18 Sprachen und 30 Ländern, unter anderem auch in Brasilien, Kamerun und Benin, durchgeführt, sodass mittlerweile pro Jahr circa 200.000 Schüler die Aufgaben zur gleichen Zeit lösen. War der Wettbewerb in den vergangenen Jahren durch Corona nur in eingeschränkter Form umsetzbar, so kann er heute wieder ohne Einschränkungen stattfinden. Auch die Nachwirkungen der Ahrflut standen der Preisverleihung in einem gebührenden Rahmen am neuen Standort des Are-Gymnasiums in Grafschaft nicht im Weg.

Den ersten Platz mit 250 Euro Preisgeld belegten in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Leistungskurses M 1 des Peter-Joerres-Gymnasiums Ahrweiler. Die besten Mathematiker der Jahrgangsstufe 10 stellten gleich zwei Klassen des Martin-Butzer-Gymnasiums Dierdorf mit der 10 b und 10 c, die jeweils ein Preisgeld von jeweils 225 Euro ernteten.

Viele Preise zu vergeben

Über den zweiten Platz in der Jahrgangsstufe 11 mit 200 Euro Preisgeld konnte der Leistungskurs M 2 des Werner-Heisenberg-Gymnasiums Neuwied jubeln, während sich die dritten Plätze, hier gab es immerhin ein Preisgeld in Höhe von 150 Euro, die Klasse 10 b des Mons-Tabor-Gymnasiums Montabaur und in Jahrgangsstufe 11 der Leistungskurs M 2 des Kurfürst-Salentin-Gymnasiums Andernach errechneten.

Geteilte vierte Plätze schafften in der Riege der Jahrgangsstufe zehn die Klassen 10 a vom Martin-Butzer-Gymnasium Dierdorf und die 10 c des Werner-Heisenberg-Gymnasiums Neuwied. Sie bekamen dafür jeweils 75 Euro Prämie. In der Jahrgangsstufe 11 ging der vierte Platz (100 Euro Preisgeld) an den Leistungskurs M 1 des Kurfürst-Salentin-Gymnasiums Andernach. Den fünften Rang in der Jahrgangsstufe 11 und ein Preisgeld von 50 Euro konnte der Leistungskurs M 1 des Mittelrhein-Gymnasiums Mülheim-Kärlich bejubeln. Den Sonderpreis für den besten Grundkurs in der Region Rhein-Ahr hat der Grundkurs M 3 des Kurfürst-Balduin-Gymnasiums Münstermaifeld (Jahrgangsstufe 11) für sich verbucht. Als Belohnung gab es 250 Euro.

Wettbewerb besteht schon seit 26 Jahren

René Schell, Leiter des Beratungscenters der Kreissparkasse Ahrweiler, und Peter Mohr, Leiter Kommunikation der Sparkasse Westerwald-Sieg in Montabaur, gratulierten den siegreichen Teams mit Urkunden und Preisgeldern zu ihrem Erfolg und begründeten den finanziellen Einsatz der regionalen Sparkassen mit der Zielsetzung, die Leistungen der Jugendlichen in ihrem Geschäftsgebiet aktiv zu fördern, heißt es im Bericht des Are-Gymnasiums. Weitere Preisgelder steuerten die Sparkasse Koblenz, die Kreissparkasse Mayen und die Sparkasse Neuwied bei. Der Dank galt vor allem auch Thomas Portugall, der die umfangreiche Organisation mit großem Interesse und Sachverstand bewältigt hat.

In seinem Rückblick auf die 26-jährige Geschichte des Mathematikwettbewerbes machte Portugall deutlich, der Reiz des Kräftemessens liege darin, dass dank Klassenteamwork auch weniger begabte Mathematiker positive Erlebnisse für sich verbuchen könnten. Er dankte den Schülern für die Bereitschaft, sich den kniffligen Aufgaben zu stellen, und den Lehrkräften und Juroren für „ihr fortdauerndes Engagement, sei es in der Organisation des Wettbewerbs an der eigenen Schule oder während des Korrekturtages am Are-Gymnasium“.

Mit schwungvollen Musikbeiträgen wie „Viva la Vida“ von Coldplay, „Imagine“ von John Lennon und „Strong“ von London Grammar umrahmten die Ensembles Rising Stare und Allstares des Are-Gymnasiums unter Leitung von Thomas Giesen die diesjährige Preisverleihung. red