Bad Bodendorf

„Pfoten weg von Ziertheck“: Theatergruppe steht wieder auf der Bühne in Bad Bodendorf

„Pfoten weg von Ziertheck“ heißt das Theaterstück, mit dem die Theatergruppe Mutabor nach vier Jahren Spielpause wieder zurück auf die Bühne kehrt.
„Pfoten weg von Ziertheck“ heißt das Theaterstück, mit dem die Theatergruppe Mutabor nach vier Jahren Spielpause wieder zurück auf die Bühne kehrt. Foto: Herbert Pies

Um ihren Nachwuchs kindgerecht zu unterhalten und an das Theaterspiel heranzuführen, haben engagierte Mütter 1989 die Bad Bodendorfer Theatergruppe Mutabor gegründet. Nach vier Jahren Spielpause hieß es nun in der Kita Moritz wieder in drei Aufführungen: „Vorhang auf für Mutabor!“

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Das Skript zum Stück entstand in Anlehnung an Motive aus dem Kinderbuch „Pfoten weg vom Donnerwald“ von Boy Lornsen und wurde von Irmhild Pauly verfasst. Sie versetzte die Handlung nach Bad Bodendorf und passte die Anzahl der Figuren den mitwirkenden Schauspielerinnen an. Der örtliche Bezug sorgte dafür, dass die kleinen Zuschauer noch intensiver mitfieberten und die Großen an der einen oder anderen Stelle etwas zum Schmunzeln hatten, schließlich ging es in dem Stück darum, den Gemeindewald „Ziertheck“ zu retten.

Alle Bodendorfer zu Millionären machen, das ist doch eine geniale Idee, findet zumindest Magnus Möchtegern, Ortsvorsteher von Bad Bodendorf. Daher versucht er, den Ortsbeirat von seinem verlockenden Plan zu überzeugen: Den Gemeindewald „Ziertheck“ abzuholzen und zu Geld zu machen. Anstelle der Bäume würden dann zukünftig Häuser auf dem Flurstück gebaut.

Von Insekten zerstochen

Allerdings hat der Ortsbeirat nicht mit dem Widerstand der Waldbewohner gerechnet, die Tiere lassen sich so einiges einfallen, um den Menschen die Bedeutung des Waldes bewusst zu machen. Zunächst scheinen die Bodendorfer hartnäckig an ihrem Vorhaben festzuhalten, können auch durch eine schriftliche Warnung der Tiere und verqualmte Häuser nicht zur Vernunft gebracht werden. Erst als der gesamte Ortsbeirat von Insekten zerstochen wird, gelangen die Bodendorfer zu der Einsicht, dass die Tiere doch am längeren Hebel sitzen und der Wald für Mensch und Tier gleichermaßen wichtig ist.

Es spielten: Magnus Möchtegern, Ortsvorsteher (Helga Schmitt), Dora Doppelkorn, Wirtin (Bettina Bewermeier), Valentin Verkaufeding, Kaufmann (Bärbel Gesche), Katrin Kuchenkrümel, Bäckerin (Petra Seifer-Müller); Waldtiere: Niko Nimmersatt, Rabe (Daniela Pörzgen-Weigl), Rüdiger von Rotschwanz, Fuchs (Ilse Schaefer), Pia Pinselohr, Eichhörnchen (Maike Vogel), Giovanni Grünrock, Frosch (Andrea Welter), Gloria Giftstachel, Wespe (Fee Beitzel) unter der Leitung der Regisseurinnen Jutta Unkelbach, Astrid Seidenfuß und Irmhild Pauly. Die Einnahmen kommen der Kindertagesstätte sowie der Kinder- und Jugendarbeit in Bad Bodendorf zugute. red