Koblenz

Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein künftig in kommunaler Hand? Koblenzer Stadtrat prüft diese Option

Zum Klinikum Mittelrhein gehören fünf Krankenhäuser an vier Standorten.
Zum Klinikum Mittelrhein gehören fünf Krankenhäuser an vier Standorten. Foto: RZ-Archiv

Die Frage, wie es für das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein weiter geht, ist immer noch offen. Nach SWR-Informationen will der Stadtrat nun prüfen lassen, ob eine kommunale Trägerschaft infrage kommt.

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Der Stadtrat habe am Donnerstagabend ein entsprechendes Gutachten in Auftrag gegeben, heißt es beim SWR. Mit dem Gutachten soll abgefragt werden, ob die insgesamt fünf Krankenhäuser – Kemperhof (Koblenz), Evangelisches Stift St. Martin (Koblenz), St. Elisabeth (Mayen), Heilig Geist (Boppard) und Paulinenstift (Nastätten) – künftig vollständig der Stadt Koblenz und den Kommunen gehören könnten.

Sollte dies eine ernsthafte Option darstellen, so würde es die Diskussion in eine völlig neue Richtung drehen. Denn bisher sind die Eigentümer mit dem Klinikkonzern Sana in Gesprächen über eine Teilprivatisierung. Ein Gutachten des Landtags zum Verkauf von Krankenhäusern hat diese Wendung verursacht. Noch ist unklar, ob es auf den Fall des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein anwendbar ist. nbo