Grüße 3.0: Twitterer, schickt uns Urlaubskarten (ja, die aus Papier)!

Paradies – Ferienbeginn – und wir schicken die Smartphones in den Urlaub 1.0, um Botschaften dann doch im Web 2.0 zuzustellen. Das ergibt die Grüße 3.0. Die sehen so aus: Wir scannen Ansichtskarten ein, laden sie hoch und twittern die Links.

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Paradies – Ferienbeginn – und wir schicken die Smartphones in den Urlaub 1.0, um Botschaften dann doch im Web 2.0 zuzustellen. Das ergibt die Grüße 3.0. Die sehen so aus: Wir scannen Ansichtskarten ein, laden sie hoch und twittern die Links.

Es könnte eine echte Herausforderung sein für manchen, der ständig online ist – aber es könnte auch erholsam sein: Das Smartphone ausgeschaltet lassen, nicht vom Strand twittern, keine MMS verschicken. Und dafür zum örtlichen Muschel- und Sandeimerchen-Händler gehen, in dessen Sortiment sich auch einseitig mit Fotos bunt bedruckte Zellstoff-Rechtecke befinden – Ansichtskarten. Überwinden. Anfassen. Herausnehmen. Mit dem Device „Stift“ oder dem Device „Kuli“ lässt sich die Karte später einfach mit Input füllen. Es läuft ohne Akku und verursacht keine Roamingkosten im Ausland.

Bei dieser analogen Bedienung ist es eigentlich wie beim Fahrradfahren. Man verlernt es nicht. Sollte es dennoch Unsicherheit geben zum Umgang mit „Stift“ oder„Kuli“, beantwortet sicher bei Twitter die nette @frauenfuss Fragen. Sie ist so routiniert im Umgang mit „Stift“, dass damit sogar Grafiken ihrer Follower erstellt.

Wir räumen ein: Das Adressfeld auszufüllen ist etwas aufwändiger – bei SnailMail (sogenannte „Briefpost“) ist die Funktion Auto-Vervollständigen bislang nicht implementiert. Deshalb muss die komplette Anschrift ausgefüllt werden:

Rhein-Zeitung Koblenz
#Urlaubsgruß
August-Horch-Straße 28
57070 Koblenz

Bei der Länge der Grüße wird es einfacher: Die sollte sich an den gewohnten 140 Zeichen orientieren. Print- und onlineerfahrene Mitarbeiter der Rhein-Zeitung werden die Daten vorsichtig auslesen und anschließend wieder digitalisieren. Wir scannen die Karten ein und laden sie auf einer Seite bei rhein-zeitung.de hoch. Die wird sich im Laufe der Ferien hoffentlich mit vielen Grüßen von Twitterern an Twitterer füllen. Über Twitter werden die Gegrüßten benachrichtigt, wenn Post für sie auf der Seite hochgeladen ist. Der Service ist kostenlos für Follower unserer Zeitung.* Die Seite ist aber für jeden anderen lesbar. Wichtig ist, dass der eigene Nutzername und der der Freunde bei Twitter lesbar auf der Karte stehen.

Lars Wienand

*Abhängig vom Snailmail-Betreiber fallen Kosten für die Weiterleitung an die Rhein-Zeitung an. Die Kosten können beim Muschel- und Eimerchen-Händler erfragt werden. Er hält in der Regel auch Prepaid-Karten im Nano-Format vorrätig.